Barbara Dunst besorgte in der 11. Minute mit ihrem 12. Länderspieltor die Führung, Bayern-Legionärin Pernille Harder (52.) gelang der Ausgleich. Teamchefin Irene Fuhrmann machte ihr Versprechen wahr, von Beginn an auch auf andere Akteure zu setzen. Im Vergleich zum England-Spiel gab es gleich sechs Veränderungen in der Startelf. So kam etwa Torfrau Jasmin Pal, die zuletzt bei Köln ihren Stammplatz verloren hat, zu ihrem erst vierten Länderspiel. Neben Manuela Zinsberger saßen auch weitere bewährte Kräfte wie Kapitänin Sarah Puntigam, Eileen Campbell, Katharina Naschenweng oder Marie-Therese Höbinger vorerst nur auf der Bank. Marina Georgieva fehlte krankheitsbedingt. Auch deshalb kam Virginia Kirchberger zu ihrem 100. Einsatz im Teamdress.

Von Anfang an waren die von Sarah Zadrazil aufs Feld geführten ÖFB-Frauen bemüht, eine Reaktion nach der historischen Niederlage zu zeigen. Die ersten 15 Minuten verliefen auch voll nach dem Geschmack von Fuhrmann. Ihr Team war gut im Spiel drinnen, kombinierte mutig von hinten heraus und erzwang mit Pressing einen individuellen Fehler bei den Gegnerinnen, der das 1:0 einleitete. Dunst fing einen haarsträubenden Querpass von Caroline Pleidrup ab, zog aufs Tor und vollendete souverän mit links. Zwei Minuten später wurde ein Kopfball der als Solostürmerin aufgebotenen Nicole Billa gerade noch geblockt.