“Alles, was wie ein Regenbogen aussieht, wird zunehmend mit Homosexualität gleichgesetzt, sagte Ines Kohl, Geschäftsführerin von “The Rain Workers” am Freitag in einer Aussendung. In 32 afrikanischen Ländern seien homosexuelle Handlungen gesetzlich verboten, darüber hinaus würden konservative Regierungen in Uganda, Tansania oder Kenia weitere Vorstöße gegen die LGBTQ-Szene verfolgen. Vor diesem Hintergrund würden Personen und Institutionen, die das Regenbogensymbol verwenden, unter Druck gesetzt oder sogar bedroht, hieß es vonseiten der NGO zu den Hintergründen. Schon im vergangenen Sommer wurde begonnen, das alte Regenbogen-Logo auf T-Shirts und Lehrmaterialien zu überkleben oder schwarz zu übermalen.

Kinderehen sollen verhindert werden

Ziel der vor 35 Jahren gegründeten NGO sei nach wie vor die Verbreitung von Wissen über sexuelle und reproduktive Gesundheit und Rechte in afrikanischen Ländern. Auch als “Rain Workers” arbeite man ausschließlich mit vor Ort qualifizierten lokalen Expertinnen und Experten, die niederschwellig und leicht begreifbar ihre jeweiligen Communities über die Themen Sexualität, Verhütung und Frauenrechte informieren, hieß es. Man hoffe nun wieder ungestört der Arbeit nachgehen zu können, “um gefährliche Praktiken wie Kinderehen und Genitalverstümmelungen dank Aufklärung und dem Aufzeigen von Alternativen zu verhindern.”