Drei der sieben Bewerbe finden heute statt: Der Marathon, der Halbmarathon soweit der Staffellauf. Insgesamt nehmen 26.000 Menschen an den Bewerben des VCM teil.

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Die österreichische Favoritin Eva Wutti siegte in 1:16:14, nur wenige Sekunden später erreichte Anja Fink aus Slowenien auf Platz 2 das Ziel. “Es war ein tolles Rennen, der Zieleinlauf sehr emotional. Für mich war es eine Spur zu warm, aber unbeschreiblich”, sagte die drittplatzierte Cornelia Stöckl-Moser, die mit der Zeit nicht zufrieden war. Wutti erklärte, es sei “ein Genuss gewesen, durch Wien zu laufen”, sie sei mit der Leistung aber unzufrieden, berichtete von Schmerzen in den Füßen.

Eva Wutti gewinnt Gold in der Disziplin des Halbmarathons.APA/Egartner

Der Äthiopier Hurisa gewinnt den Wien-Marathon vor dem Kenianer Langat.

Auf der Prater Hauptallee rund acht Kilometer vor dem Ziel war die Männer-Spitze auf ein Quartett geschrumpft. Die Kenianer Edwin Kosgei, Langat sowie die Äthiopier Getahun und Hurisa liefen ihr Tempo und hatten anscheinend nicht mit dem Angriff des Japaners Kento Kikutani gerechnet, der bei Kilometer 40 den Anschluss wieder schaffte. Vermutlich überforderte er sich mit seiner Attacke, denn kurz vor dem Ziel auf der Ringstraße blieb er stehen, beendete das Rennen aber als Fünfter.

Der Streckenplan des heutigen Vienna City Marathons.VCM

Der Vienna City Marathon findet unter strengen Auflagen statt. Um überhaupt teilnehmen zu können, müssen die Läufer ein Impf- oder Testzertifikat vorlegen. Dabei erweist sich die Gruppe der Ausdauersportler als besonders impffreudig – mehr als 93 Prozent der Läufer können ein Zertifikat über Vollimmunisierung vorlegen.

Erster internationaler Marathon seit Pandemiebeginn

Marathon-Veranstalter Wolfgang Konrad freute sich über das Stattfinden des Vienna City Marathons. Es ist weltweit die erste größere Marathon-Veranstaltung mit internationaler Beteiligung und internationalen Topathleten seit Ausbruch der Corona-Pandemie. „Es war ein Wandern auf der Rasierklinge, bis wir alle Genehmigungen hatten. Es wird ein sehr emotionaler und spannender Marathon werden“, erklärte Konrad in einem Interview. Er bedankte sich auch bei jenen, die dem Laufen während der Pandemie  treu blieben. „Alle, die sich fitgehalten haben, haben es verdient, dass sie jetzt laufen dürfen.“

Auch Eliteläufer dabei

26.000 aktive Sportler sind in den sieben Bewerben am Samstag und Sonntag insgesamt am Start. Das ist weniger als in Normalzeiten, wo bis zu 40.000 Menschen an den Laufbewerben in Wien teilnehmen.

Mit dem Äthiopier Betesfa Getahun (2:05:28/2019) und dem Schweizer Tadesse Abraham (2:06:40) sind zwei Eliteläufer über die 42,195 km in ihrer Karriere bereits unter 2:07 geblieben.Bei den Frauen führt die Äthiopierin Gelete Burka (2:20:45) vor den Kenianerinnen Risper Chebet (2:23:45), Rebecca Kangogo (2:24:25) sowie Celestine Chepchirchir (2:24:48) das Teilnehmerfeld an. Österreichs einziger Beitrag unter den Spitzenläufern ist Victoria Schenk.

Österreicherin schnellste Frau beim Halbmarathon

Bereits am Samstag fanden auch Laufbewerbe für die Kleinsten statt.Oleksi Zakharov