
Nach Alko-Crash: Neun Monate Haft für Ex-Nationalspielerin Burger
Am Montag musste sich Nina Burger wegen grob fahrlässiger Tötung vor dem Landesgericht in St. Pölten verantworten. Dabei bekannte sich die ehemalige Nationalspielerin schuldig. Burger wurde zu neun Monaten Haft verurteilt, sechs davon bedingt.
Jetzt steht fest: Nina Burger (35), die sich zuvor schuldig bekannt hatte, wurde am Montagvormittag zu neun Monaten Haft, sechs davon bedingt, verurteilt. Die ehemalige ÖFB-Teamspielerin soll sich am 25. November des Vorjahres übermüdet und mit einer Alkoholisierung von zumindest 0,78 Promille ans Steuer ihres Audis gesetzt haben. In Langenrohr im Bezirk Tulln kollidierte sie mit einem Pkw. Der Lenker (37) kam dabei ums Leben.
Der Unfall hatte sich in den frühen Morgenstunden ereignet. Die Angeklagte schlief am Steuer ein, wodurch es laut dem Staatsanwalt zu dem folgenschweren Unfall kam. Burger besuchte laut eigenen Angaben zunächst ein abendliches Business-Event, dann eine weitere Veranstaltung und später noch ein Lokal in Wien. Ursprünglich wollte die ehemalige Nationalspielerin mit dem Auto nach Hause fahren. Gegen 1.00 Uhr entschloss sie sich jedoch dazu, im Büro zu schlafen. Getrunken habe sie etwas Wein, einen Aperol Spritz und mehrere Spritzer. “Auf dem Weg zum Büro gehe ich natürlich an meinem Auto vorbei. Warum auch immer, ich habe meine Entscheidung umgeworfen, weil ich mich eh fahrtüchtig und nicht beeinträchtigt gefühlt habe.” Sie sei schließlich in den Wagen gestiegen.
"Habe mir gedacht, das ist ein Traum"
Die Fahrt sei zunächst ganz normal verlaufen. Doch nach 20 Minuten ist Nina Burger eingeschlafen, krachte ins Bankett und wollte anschließend zurück auf die Fahrbahn. “Ich bin direkt ins Schleudern gekommen. Ich habe versucht, das Fahrzeug unter Kontrolle zu kriegen, aber ich habe es nicht geschafft,” schilderte die Ex-Nationalspielerin. Sie habe dem anderen Auto nicht ausweichen können. Es kam zu einer Kollision, “es ist alles so schnell gegangen”.
“Ich habe mir gedacht, das ist ein Traum, das kann nicht sein”, berichtete Burger. Die Polizei sei dann relativ rasch gekommen. “Ich habe immer gefragt, was mit dem anderen ist”, berichtete Nina Burger weiter. “Mein einziger Gedanke war nur: Ich hoffe, dass der überlebt.” Doch für den Lenker, einen Familienvater aus Niederösterreich, kam jede Hilfe zu spät.
Burger selbst wurde mit Verletzungen in das Universitätsklinikum Tulln gebracht. Dort erfuhr sie, dass der Mann verstorben war. Die Angeklagte brach in Tränen aus. Es sei ihr danach körperlich und psychisch schlecht gegangen. Die Ex-Nationalspielerin befindet sich derzeit im Krankenstand. “Bis jetzt denke ich jeden Tag an die Familie und daran, warum ich diese Entscheidung getroffen habe. Ich bin vollkommen schuld. Ich übernehme die Verantwortung”, sagte Burger. Es tue ihr sehr leid.
Promillewert von 0,79 berechnet
Der Verteidiger von Burger erklärte, was der Staatsanwalt vorgetragen habe, stimme, “es gibt daran nichts zu rütteln”. Seine Mandantin habe sich bei der Opferfamilie entschuldigt. “Sie weiß, dass sie es nicht gutmachen kann”, sagte der Rechtsanwalt. Zwei Stunden nach dem Unfall kurz vor 5.30 Uhr wurde ein Alkotest bei Burger durchgeführt. In Folge wurde ein Promillewert von zumindest 0,78 Prozent zum Zeitpunkt der Kollision berechnet, erläuterte der Sachverständige.
Der Privatbeteiligtenvertreter meldete für drei Familienmitglieder des Verstorbenen Ansprüche in Höhe von 40.000 Euro, 15.000 Euro sowie 5000 Euro an.
Kommentare
Wäre Nina Burger keine Frau, wäre Nina Burger nicht prominent, wäre Nina Burger keine Polizeisportlerin, was – hätte – sie – dann – ausgefasst? Ich sage: deutlich mehr. Dieses Urteil hat einen mehr als nur schalen Beigeschmack und bläst kräftig in die Glut der Zweifel an der Rechtsstaatlichkeit in diesem Land.
Solche Urteile habe ich bei Unfällen mit Todesfolgen bei Migranten-Autorennen oder bei Autofahrern die Übermüdet sind noch nie gehört. Man könnte Glauben, daß es bei Österreichern andere Gesetzesvorlagen gibt.
Lächerliches Urteil für die fahrlässige Tötung eines jungen Vaters von 2 Kindern und außerdem keinerlei abschreckende Wirkung für weitere potentielle Alkolenker!
Was für eine lächerliche Strafe für Mord oder “fahrlässige Tötung”. In der Karlau sitzen Leute wegen weit weniger bedeutend länger.
Also unter 0,8 Promille ist für eine junge, trainierte Frau kaum beeinträchtigend- war das nicht einmal die Grenze zum Führerscheinentzug, bevor 0,5 kam? Es war eher der Sekundenschlaf – sehr tragisch, dass ein Familienvater da umkam und auch für Frau Burger, die mit der Last erst einmal fertig werden muss. Einmal bin ich auf der A1 kurz eingeschlafen, von Florenz kommend. Ich hatte Glück – gerade gefahren, nichts passiert.
Der Kurier-Link zum Unfall zeigt, dass die Straßenverhältnisse nicht die besten waren. Ich glaub nicht, dass sie den aus dem Unfall resultierenden Tod einer Menschen gut verkraften wird, sie ist eine sympathische, herzliche Person. Bürde für die kommenden Jahre, ein Menschenleben verantworten zu müssen.
Nachdem so oft (monatlich) die Tötungen in Ö in den Zeitungen, andere töten mit voller Absicht ohne ein adäquates Strafmaß. Oder zuletzt eine 40jährige Frau riskiert grundlos und ohne es bis jetzt zu Verstehen, das Leben von Kindern und Alten im Rollstuhl, zündet Kerzen unmittelbar auf dem Flokati an (besteht nur aus Polyester und hat Zottln), GEHT AUS DEM ZIMMER, GEHT AUS DER WOHNUNG, VERLÄSST DAS HAUS und .. ist weg!! Die Wohnung, die nicht mal ihre ist und für die alte nix zahlt und lässt die Flammen zum Feuer werden. Selbst 4jährige verstehen bereits, dass Feuer gefährlich ist. Was tut die 40jährige: setzt sich wiederholt nur am Balkon am Tag und Nacht und Mittag und immer im Schlafmantel und raucht eine Tschik nach der nächsten, zahlt dafür nix, weil politische Connection hat. Schimpft wie eine GSINDL Die Häuser stehen so dicht und in Höhen bis 17 Stockwerke oder so, wenn das brennt, dann gibt’s Tote. Der Flokati brennt so schnell wie Ölteppich. Nachbar(in) hats beobachtet und gemeldet, so konnte Feuer vermieden werden, aber die 40jährige setzte sich unbeirrt wieder am Balkon und raucht ..
Mir tut das Opfer sehr leid den jeder von uns hätte es erwischen können ,aber auch die Verursacherin tut mir Leid,sie hat die Müdigkeit völlig unterschätzt auch ohne Alkohol kann man einen Sekundenschlaf während der Fahrt bekommen.Sie ist für mich persönlich keine kriminelle viele werden den Daumen nach unten drücken aber damit kann ich Leben wünsche ihr alles gute für die Zukunft und natürlich der hinterbliebenen Familie die jetzt ohne Mann´-Papa auskommen muß.
Nein, Menschen die sich an die Regeln halten und verantwortungsbewusst sind können keinen Sekundenschlaf während der Autofahrt bekommen. Blödsinn.
Naja, da gibts schon Gründe, nicht die Höchststrafe zu verhängen: Unbescholtenheit, Geständnis,…
Drei Monate unbedingt ist eigentlich ein Hohn für grob fahrlässige Tötung. Da sind wohl Frauen- und Promibonus dabei.
Eine Person die immer anständig war und dann so ein Unglück verursacht hat trotzdem ein Recht auf fairness und weitsicht.
Sport ist Mord – ein wahres Wort ? In vielen Fällen endet eine durchschnittliche Kariere im österreichischen Sport so oder so ähnlich. Im Suff, in der Kriminalität, in der Sozialhilfe oder Invalidenpensionierung. Gut ist es, dass wir einen Sozialstaat haben, der gewisse Härten abfedern kann. Selbst im Gefängnis geht es einem bei uns noch besser als in der Freiheit irgendwo in Afrika oder vielleicht in der Ukraine. Je nach Erfolgsgrad in der sportlichen Betätigung oder im medial wirksamen Grinsen springt dann noch der ORF mit Versorgungsposten oder Werbeeinschaltungen hilfreich ein – es sind aber genauso wie in der Sozialhilfe oder im Strafvollzug letztenendes wir die Steuerzahler, die das alles blechen müssen.
Und bei Afghanischen Sexualstraftäter gibt es 10 Monate bedingt , wie erklärt man das erst ? Eine Pensionitin hingegen bekommt 20 Monate weil sie ein Facebook Kommentar geschrieben hat
Ich wollte gerade dasselbe schreiben. Das sehen wohl alle, die noch einen klaren Verstand haben, wohl genauso!
Schauen Sie sich das Urteil von Bejamin Karl an, dann kommen Sie zu einem anderen Eindruck.
Frauen bekommen da zumeist geringere Strafen als Männer, habe ich den Eindruck. Ungerecht!
Ich kenne jemanden der auch bald wegen Betrunken fahren und Unfall mit Todesfolge vor Gericht sitzt.
Bin gespannt ob das Urteil da ähnlich milde ausfällt.
warum nicht die höchststrafe v 3 jahren unbedingt, wenn ein 37 jähriger unschuldiger mit dem leben bezahlt hat? noch dazu wenn diese höchststrafe ohnehin zu niedrig ist und alkohol am steuer für manche immer noch ein kavaliersdelikt ist!! Wann wird das endlich geändert um einmal den leuten die ernsthaftigkeit ihres tuns vor augen zu führen!!!
Naja, da gibts schon Gründe, nicht die Höchststrafe zu verhängen: Unbescholtenheit, Geständnis,…