Kielnhofer selbst bestreitet, dass er das antisemitische Bild veröffentlicht habe. Er sei “gehackt” worden, wie er gegenüber der BezirksRundSchau auf Anfrage betont. Im Zentrum der Aufregung steht eine Bild-Collage mit einer seiner Skulpturen und einem Davidstern aus Impf-Spritzen, dazu Wörter, die eine gegen Juden gerichtete Verschwörungstheorie befeuern. Das Bild hat er mittlerweile wieder gelöscht und sich für die Situation entschuldigt. Für die Stadt Linz ist damit aber eine rote Linie überschritten: “Antisemitismus hat in unserer Stadt keinen Platz”, betonte Bürgermeister Klaus Luger (SPÖ) und forderte daher Kielnhofer zur Entfernung seiner Skulpturen auf, die zum Teil prominent an der Linzer Donaulände ausgestellt sind.

Kein Platz für Antisemitismus

“Werke antisemitischer Künstler haben in unserer Stadt im wahrsten Sinne des Wortes keinen Platz – ganz besonders auch nicht im Vergleich mit der Covid-19-Pandemie”, so Luger in einer Aussendung. Auch Liegenschaftsreferent Stadtrat Dietmar Prammer findet klare Worte: “Linz steht für Vielfalt – so hat auch der Donaupark keinen Platz für Wächter-Figuren eines antisemitischen Künstlers”.