Dominic Thiem musste in der zweiten Runde der US Open am Mittwoch gegen Ben Shelton aufgeben. Der Niederösterreicher litt an Magenkrämpfen. Für Thiem, der am Montag seinen ersten Sieg bei einem Grand-Slam-Turnier seit zweieinhalb Jahren bejubelt hatte (Dreisatz-Erfolg über Alexander Bublik/KAZ), war es ein besonders bitterer Tag. Der vor drei Jahren an diesem Schauplatz gefeierte US-Open-Sieger lieferte zunächst gegen Shelton eine ansprechende Leistung, vergab unter andeerem einen Satzball und verlor dann aber das Tiebreak.

Thiem verließ den Platz und war danach nicht wiederzuerkennen. Sein schmerzverzerrtes Gesicht und der Griff an den Bauch machten schnell klar, dass es zu keiner Aufholjagd mehr kommen würde. Bei 6:7,0:1 lehnte er sich ans Netz und gab auf. Wie sein Bruder und Manager Moritz später bestätigte, hatte sich Thiem schon vor dem Match übergeben müssen und war auch nach Satz eins nahe dran.

Am Freitag hat sich Thiem auf Instagram zu Wort gemeldet: “Es ist nie nett, ein Match auf diese Weise zu beenden”, schrieb er zwei Tage nach dem Out sowie zwei Tage vor seinem 30. Geburtstag in einem Instagram-Posting. “Aber dieses Mal schmerzt es noch mehr, weil mir das Turnier so viel bedeutet.” Zudem gab er ein Update zu seinem Gesundheitszustand: “Zu Wochenbeginn werde ich in Österreich einige medizinische Untersuchungen haben, dann werde ich mehr wissen.” Er nehme jedenfalls als Positivum mit, wieder auf einem hohen Niveau spielen zu können. “Das gibt mir für die kommenden Turniere viel Selbstvertrauen.”

Shelton zog indes am Freitag mit einem Viersatzsieg gegen den Russen Aslan Karazew ins Achtelfinale ein und spielt nun gegen seinen Landsmann Tommy Paul (Nummer 14) um den Einzug ins Viertelfinale.