Die Bayern konnten sich am Wochenende gegen den SC Freiburg auswärts mit 4:1 durchsetzen. Allerdings könnte ein Wechselfehler den Münchnern am Ende zum Verhängnis werden. Konkret geht es um die 86. Spielminute und die Einwechslung von ÖFB-Teamspieler Marcel Sabitzer und Kingsley Coman. Da der österreichische Nationalspieler zu früh auf den Rasen kam beziehungsweise der Franzose zu spät den Rasen verließ, hatten die Bayern für 17 Sekunden zwölf Spieler auf dem Platz.

Schiedsrichter Dingert hat die Begegnung zwischenzeitlich unterbrochen. Nun legte der deutsche Fußball-Bundesligist SC Freiburg nach dem Wechselfehler Protest gegen die Spielwertung ein. Nun ist der Kontrollausschuss des Deutschen Fußball-Bundes am Zug. Er entscheidet, ob der 4:1-Auswärtserfolg des Spitzenreiters weiter Bestand haben wird. Der SC Freiburg hat hierzu heute, Montag eine Stellungnahme abgegeben.

Der Club stellte vorweg klar: “Wir befinden uns in einem unverschuldeten Dilemma. Der SC Freiburg hatte keinen Anteil und Einfluss auf die Geschehnisse rund um den Wechselvorgang. Dennoch zwingt uns die Rechts-und Verfahrensordnung des DFB in eine aktive Rolle, um die Vorgänge rechtlich überprüfen zu lassen.” In dieser aktiven Rolle fühle man sich allerdings ausgesprochen unwohl. “Wir halten diese Verfahrensregelung in ihrer Gesamtkonstruktion daher für wenig sachgerecht. Letztlich bürdet sie doch dem völlig unbeteiligten Club – in diesem Fall uns – die Verantwortung für die Aufarbeitung eines offensichtlichen Regelverstoßes auf,” schrieben die Freiburger weiter.

Welche Konsequenzen den deutschen Rekordmeister nun drohen, bleibt abzuwarten. Jedenfalls ist die Nagelsmann-Elf bereits am Mittwoch im Viertelfinal-Hinspiel der Champions League bei Villareal gefordert.