“Sicherung des jüdischen Friedhofs nach dem Brandanschlag durch Kräfte der Wiener Polizei. Die Einsatzeinheit ,ULAN’ patrouilliert mit einem Steyr AUG Z A3 BMI”, schreibt ein Twitter-User zu den Fotos, die er am Mittwochnachmittag im jüdischen Teil des Wiener Zentralfriedhofs, gemacht hat. Dazu meint ein Follower: “Warum wurde der nicht zuvor schon bewacht?”

Diese Frage dürfte nicht ganz unberechtigt sein, da ja nach dem schrecklichem Massenmord an 1400 israelische Zivilisten durch die palästinensischen Terroristen am 7. Oktober schon eine extrem hohe Bedrohungslage auch für die jüdische Gemeinde in Österreich bekannt war: So ist nicht nur ein Anschlag auf ein koschere Fleischhauerei in Wien polizeibekannt, sondern auch die Attacke gegen die Hauptsynagoge in der Seitenstettengasse war europaweit in hunderten Medien. Die jüdischen Friedhöfe dürften dann aber trotzdem nicht von der Exekutive geschützt worden sein.

Wie berichtet, wurde in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch die Mauer des jüdischen teils mit einem falsch gezeichneten Hakenkreuz beschmiert und auch in der Zeremonienhalle ein Brand gelegt. Alle österreichischen Partei verurteilen diesen Anschlag auf das Schärfste, der Verfassungsschutz ermittelt.

Das aktuelle Posting des X-Users zeigt die nun erfolgte Bewachung.
Die beschmierte Friedhofsmauer.