
Nach buntem Protest von Vettel: Ungarischer Politiker zieht Nazi-Vergleich
Das regenbogenfarbige T-Shirt von Sebastian Vettel beim Grand Prix von Budapest hat in Ungarns Politik für mächtig Aufregung gesorgt. Der ungarische EU-Parlamentsabgeordnete Tamas Deutsch hat den Formel 1-Piloten nun mit einem Nazi-Vergleich beleidigt. Auch in der ungarischen Regierung ist diese Aktion offenbar nicht gut angekommen.
Sebastian Vettel hat kein einfaches Wochenende hinter sich. Beim Grand Prix von Ungarn wurde der Aston Martin-Fahrer nämlich nachträglich disqualifiziert, weil er zu wenig Benzin im Tank hatte. Doch auch sein regenbogenfarbiges T-Shirt hat für mächtig Aufregung gesorgt.
In einem solchen ist Vettel nämlich erschienen. Damit wollte der Heppenheimer gegen das umstrittene ungarische sogenannte “Pädophilen-Gesetz” protestieren. Das machte im Internet natürlich schnell die Runde. Es dauerte nicht lange, bis sich auch ungarische Politiker zu Wort meldeten.
Ungarischer EU-Parlamentsabgeordneter zieht Nazi-Vergleich
Tamas Deutsch, ein ungarischer EU-Parlamentsabgeordneter postete ein Bild von Vettel im bunten T-Shirt und daneben einen Nazi-Aufmarsch. Dazu schrieb er auch: “Die Deutschen waren schon immer gut darin, politisch korrekte Symbolik gemäß den aktuellen Trends zu benützen.“ Dieses Foto sorgte wiederum auch für heftige Aufregung, zumal es Adolf Hitler bei den Olympischen Spielen 1936 zeigt.
Auf der anderen Seite gab es aber Zuspruch für Sebastian Vettel. Attila Mesterházy von der Oppositionspartei MSZP und lobte Vettel für seine “feine, gebildete, europäische” Stellungnahme.
Kommentare
Hoffentlich zischen Hamilton und Vettel bald aus der Formel 1 in Richtung Formel E ab! Dort passen diese beiden Deppen nämlich hin. Millionäre, die sich in die Angelegenheiten eines Landes einmischen und linksversiffte NGOs unterstützen, sind heuchlerisch und prinzipiell saublöd.
Komisch, sonst sind es doch immer die Bunten, Guten, die anderen die Nazi-Keule um die Ohren schlagen. Wenn Vettel & Co. ihre Aktionen auch in Sotschi, Istanbul, Djidda und Abu Dhabi durchziehen, werde ich daran gehen sie ernst zu nehmen. Bis dahin sind sie für mich Clowns, bunte Clowns!
Soo unrecht hat er wegen der “politisch korrekte Symbolik” nicht!
Hätte damals ein Deutscher nicht mitgemacht, also zur Zeit 1936, und früher, wäre er, so von den Nazis so behandelt worden wie heute “Kritiker” wieder in Deutschland behandelt werden. Nur ins KZ kommt man heute (noch) nicht.
Die Linientreuen sind immer die Feinen, Gebildeten. Egal, in welche Richtung diese Linie gerade zeigt. Insofern ist der Vergleich leider schon nicht so unpassend.