
Nach Corona-Hoch: Amazon muss Gewinneinbruch hinnehmen
Nach dem Corona-bedingten Umsatz-Hoch dreht sich der Wind für Amazon: Im ersten Quartal 2022 brach der Betriebsgewinn von 8,9 Milliarden Dollar im Vergleichszeitraum auf 3,7 Milliarden ein. Der Umsatz legte dafür um neun Prozent zu – dennoch brach die Aktie nachbörslich ein.
Der weltgrößte Onlinehändler Amazon bekommt Gegenwind zu spüren. Im ersten Quartal fiel der Betriebsgewinn auf 3,7 Milliarden Dollar nach noch 8,9 Milliarden Dollar im Vorjahreszeitraum, wie der US-Konzern aus Seattle am Donnerstag mitteilte. Der Umsatz legte hingegen währungsbereinigt neun Prozent auf 116,4 Milliarden Dollar zu.
Für das laufende Quartal gibt sich Amazon angesichts der weltweiten Konjunkturabkühlung und scharfen Konkurrenz im immer wichtiger werdenden Cloud-Geschäft (AWS) zurückhaltend und geht von Erlösen zwischen 116 und 121 Milliarden Dollar aus. Das lag deutlich unter den Erwartungen von Analysten. Die Aktie gab nachbörslich nach.
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Kommentare
Amazon u. dgl. MÜSSTEN vor allem die Gewinne dort versteuern, wo sie erzielt wurden, z. B. anteilsmäßig im geplagten Gebirgsland Öst.!
Wenn sie die Profite z. B. nach Irland verschieben dürfen, wo kaum Steuern eingehoben werden, versagt die EU…
Das, was sie vorschlagen, dürfen die aber nicht als Aktiengesellschaft. Die machen sich strafbar, wenn sie nicht alle Möglichkeiten nutzen, den Gewinn zu erhöhen. Dazu gehört es auch, alle legalen Möglichkeiten zu nutzen, möglichst wenig Steuern zu zahlen.
Die Schuld liegt da also nicht bei den Aktiengesellschaften sondern bei den Gesetzgebern.
Ich verstehe nicht, was da passiert sein soll. Verkauft wurde ja offenbar mehr (Umsatz). Was kann das also mit Corona zu tun haben, dass es nun weniger Gewinn vom Umsatz gibt? Ca. 8 Prozent Gewinn vom Umsatz ist aber auch sehr gut.