Der US-Unterhaltungsriese Walt Disney hat sich nach heftigen Geschäftseinbußen in der Corona-Krise wieder berappelt. In den drei Monaten bis Anfang Juli wuchsen die Erlöse verglichen mit dem Vorjahreszeitraum um 45 Prozent auf 17,0 Milliarden Dollar (14,5 Mrd. Euro), wie das Unternehmen am Donnerstag nach US-Börsenschluss mitteilte. Unter dem Strich machte Disney einen Gewinn von 923 Millionen Dollar. Damit übertraf der Konzern die Erwartungen der Analysten deutlich.

Vor einem Jahr hatten hohe Corona-Sonderkosten die Quartalsbilanz mit enormen 4,7 Milliarden Dollar ins Minus gebracht. Disney profitierte nun vor allem von der Wiedereröffnung von Vergnügungsparks und Ferienanlagen, die wegen der Corona-Krise geschlossen werden mussten. Die Sparte erhöhte den Umsatz um mehr als 300 Prozent auf 4,3 Milliarden Dollar. Das Mediengeschäft, zu dem auch die boomenden Streaming-Dienste wie Disney+ gehören, legte um 18 Prozent zu und steuerte insgesamt 12,7 Milliarden Dollar zu den Erlösen des Konzerns bei. Disney+ beendete das Vierteljahr mit 116 Millionen Kunden, damit kamen in den drei Monaten rund 12 Millionen hinzu. Die Aktie stieg nachbörslich zunächst um gut fünf Prozent. (APA/dpa-AFX)