Nach zwei Jahren Corona-Absenz kehrt die Formel 1 am Wochenende nach Australien zurück. 2019 gab es im Albert Park von Melbourne das bisher letzte Rennen in der Motorsport-Königsklasse, Mercedes feierte mit Valtteri Bottas vor Lewis Hamilton einen Doppelsieg. Seither hat sich viel geändert: Bottas fährt nun für Alfa Romeo, Hamilton ist entthront, es gibt neue Aerodynamikregeln, wegen derer Mercedes momentan hinterherfährt. Vorfreude herrscht hingegen bei Ferrari und Red Bull.

Ferrari will an erfolgreichen Saisonstart anknüpfen

Die Italiener führen nach dem Doppelsieg von Charles Leclerc und Carlos Sainz in Bahrain sowie den Plätzen zwei und drei in Saudi-Arabien Fahrer- und Konstrukteurswertung an und gelten bereits seit den Tests im Februar als das Team, dass es seit den Regeländerungen zu schlagen gilt. Mit ähnlicher Pace unterwegs ist aber das österreichisch-britische Team um den amtierenden Weltmeister Max Verstappen, der in Jeddah vor 14 Tagen seinen 21. GP-Sieg feierte.

"Streckenaktualisierungen werden großen Unterschied machen"

In Melbourne, wo am Stadtkurs einiges verändert wurde, will der Niederländer an diese Leistung anknüpfen. “Es wird interessant sein, die Streckenaktualisierungen zu sehen. Ich denke, sie werden einen großen Unterschied machen, besonders in Kurve sechs. Es sollte jetzt auch mehr Überholmöglichkeiten geben, was immer positiv ist”, zeigte sich Verstappen gespannt.

Verstappen nach seinem Sieg in Jeddah.

Großer Kritikpunkt soll behoben sein

Genau das war früher einer der Hauptkritikpunkte am Melbourne-GP: eintönige Rennen wegen fehlender Überholgelegenheiten. Nun wurden sieben Kurven modifiziert und zwei gänzlich gestrichen, was die Gesamtzahl auf 14 reduziert. Kurve eins wurde verbreitert, um Start-Karambolagen zu vermeiden, Kurve sechs ebenso, wodurch dort die Geschwindigkeit um 70 km/h steigen soll. Die alte Schikane zwischen den Kurven neun und zehn wurde entfernt. Das Ergebnis ist eine 1,3 Kilometer lange “Gerade”, auf der die Fahrer Gas geben können. Die Änderungen haben den Weg für vier DRS-Zonen geebnet, in denen Fahrer ihre Überholmanöver auspacken können.

Charles Leclerc will seinen zweiten Sieg im dritten Rennen.