So solle die Finma die Kompetenz erhalten, systemrelevanten Banken organisatorische Änderungen aufzuzwingen, um sie frühzeitig sanierungsfähiger zu machen, heißt es in einem am Freitag veröffentlichten Bericht der Experten.

Die Experten empfehlen ferner, die Koordination zwischen Finma, der Schweizerischen Nationalbank (SNB) und dem Finanzministerium zu verbessern. Die SNB äußerte Kritik an einem Teil der Vorschläge.

Expertengruppe eingesetzt

Nach einem Bankensturm hatte die Schweizer Regierung im März eine Notübernahme der Credit Suisse durch die größere UBS orchestriert und die Transaktion mit staatlichen Garantien von 209 Milliarden Franken (218 Milliarden Euro) abgesichert. Die im Nachgang zur Finanzkrise eingeführten verschärften Eigenmittel- und Liquiditätsanforderungen erwiesen sich den Experten zufolge bei der Bewältigung der Krise als nützlich. Es sei aber auch eine Tatsache, dass die Behörden den für solche Fälle vorgesehenen Abwicklungsplan nicht umgesetzt hätten. In der Folge setzte die Regierung eine Expertengruppe ein, die Reformvorschläge machen sollte, um die Stabilität des Schweizer Finanzplatzes zu verbessern.