Auch kurz vorm Finale der EURO 2020 sind die Szenen aus der 43. Minute des Auftaktspiels von Dänemark gegen Finnland unvergessen, als Christian Eriksen völlig unvermittelt mitten am Rasen zusammenbrach und einen Herzstillstand erlitt. Das darauffolgende Happy End ist vor allem der raschen und effizienten Ersten Hilfe zuzuschreiben, die der Dänische Starkicker erhalten hat. Und damit wurde doppelt Gutes getan: Das Rote Kreuz in Dänemark verzeichnet eine so hohe Nachfrage nach Erste Hilfe Kursen wie wohl nie zuvor.

Während seine Teamkollegen ein menschliches Schutzschild um Eriksen bildeten, leistete Mannschaftskapitän Kjaer erste HilfeAPA

Wie die Hilfsorganisation nach Angaben der Nachrichtenagentur Ritzau mitteilte, gehen durchschnittlich pro Monat 45 solcher Anfragen ein – in den drei Wochen nach Eriksens Kollaps waren es 148. Bei Privatpersonen lag die Zahl der Anmeldungen im Juni bei 1.938, verglichen mit 1.708 im Vorjahresmonat.

Eriksen war in der 43. Minute der Auftaktbegegnung seiner dänischen Nationalmannschaft gegen Finnland plötzlich auf dem Rasen zusammengebrochen. Es folgten bange Minuten, in denen er wiederbelebt werden musste. Er überlebte, bekam einen Defibrillator eingesetzt und befindet sich auf dem Weg der Besserung. Ob und wann der 29-jährige Mittelfeldspieler von Inter Mailand seine Karriere fortsetzen kann, ist noch offen. (APA/dpa/red)