Im Sommer platzte sein Traum von der NHL. Doch Ivan Fedotov wurde Anfang Juli in St. Petersburg festgenommen (der eXXpress berichtete). Er verweigerte den Wehrdienst. Daraufhin musste der Eishockey-Torhüter auf einer Militärbasis Strafdienst verrichten. Fedotov musste in Sewerodwinsk der Marine dienen. Bei der Verhaftung sollen sich spektakuläre Szenen abgespielt haben. Nach dem Training wurde der Torhüter von Unbekannten festgehalten und in einen Kleinlaster verfrachtet.

Später wurde bekannt, dass er in ein Kreiswehrersatzamt gebracht und dort festgehalten wurde. Nach mehrstündigem Aufenthalt dort wurde dem Sportler schlecht und er musste mit dem Krankenwagen in eine Klinik gebracht werden.

Laut russischen Medien soll sich der Silbermedaillen-Gewinner der Olympischen Spiele in Peking wieder auf dem Eis befinden. In der vergangenen Saison verhalf Fedotov CSKA Moskau zum Titel. Außerdem wurde er zum besten Torhüter in der Kontinental Hockey League (KHL) gewählt. Eigentlich unterschrieb der Russe einen Vertrag bei den Philadelphia Flyers. Doch diesen Vertrag wird Fedotov wohl nicht mehr erfüllen.

Stattdessen hält sich Fedotov bei Seweodwinsk fit. Auf Twitter tauchten Fotos auf, die den Torhüter lächelnd mit seinen Mannschaftskollegen zeigen. Russischen Medien zufolge trainierte er am Wochenende mit Seemännern in der Halle Zdankovka, die dem Verein SKA St. Petersburg gehört. Derzeit steht allerdings noch nicht fest, ob er in der Liga der Armee spielen wird.