Nach den Hagel- und Sturmunwettern in Nieder- und Oberösterreich öffnet die Bundesregierung den Katastrophenfonds des Finanzministeriums, wie Bundeskanzler Sebastian Kurz nach Telefonaten mit den Landeshauptleuten Johanna Mikl-Leitner und Thomas Stelzer bekanntgab. „Die Unwetter haben große Schäden angerichtet und viele Menschen in eine Notlage gebracht. Es ist selbstverständlich, dass wir den Katastrophenfonds des Bundes öffnen, das habe ich Johanna Mikl-Leitner bei unserem Telefonat zugesichert. Allein in der Landwirtschaft gehen die Schäden in die Millionen und viele Hausdächer wurden vom Hagel durchlöchert. Wir werden den Betroffenen daher helfen, wo wir können. Ich danke allen Einsatzorganisationen und freiwilligen Helfern, die seit gestern Nacht mit den Aufräumarbeiten beschäftigt sind“, so Bundeskanzler Sebastian Kurz.

"Wer schnell hilft, hilft doppelt"

„Ich danke allen Einsatzkräften, die in den letzten Tagen und auch noch in diesen Stunden zu zahlreichen Einsätzen ausrücken mussten. Der entstandene Schaden ist enorm. Rasche und unkomplizierte Hilfe ist daher jetzt das Gebot der Stunde. Es gibt ein umfassendes Versicherungswesen in Oberösterreich, das die finanziellen Schäden im Regelfall abdecken sollte. Auch der Katastrophenfonds steht natürlich als Unterstützung zur Verfügung“, so Landeshauptmann Thomas Stelzer.

„Die Schäden, die dieses Unwetter verursacht hat, sind enorm. Es geht jetzt darum schnellstmöglich dort zu helfen, wo Hilfe am dringendsten benötigt wird. Das Land Niederösterreich hilft rasch und unbürokratisch, einerseits über die Förderunterstützung im Rahmen der Hagelversicherung für die Landwirtschaft. Andererseits mit dem Katastrophenfonds, der Schäden an privaten Gebäuden, Autos, Einrichtungen abdeckt. Die ersten Schadenskommissionen der Gemeinden wurden bereits eingerichtet, um schnellstmögliche Hilfe zu ermöglichen. Darüber hinaus hat auch der Bund sofort reagiert und öffnet den Katastrophenfond. Dieses rasche Handeln ist gerade jetzt sehr wichtig, denn wer schnell hilft, hilft doppelt“, so Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner.

Unermüdlicher Einsatz

Zutiefst betroffen zeigt man sich über die Bilder aus Tschechien, vor allem Hrusky und Moravska Nova, wo ein Tornado Tote und Verletzte gefordert hat.

„Unser größter Dank und Respekt gebührt unseren Rettungs- und Feuerwehrkräften, die über die Grenzen hinweg, mit über 1.700 Einsatzkräften, Fahrzeugen und Helikoptern sofort zur Stelle waren und mit unermüdlichem Einsatz geholfen haben“, so der Bundeskanzler und die beiden Landeshauptleute.