Der Schock in den USA sitzt tief. In Ulvade in Texas eröffnet ein Teenager (18) in einer Grundschule aus zwei automatischen Waffen das Feuer auf die Kinder.19 Schüler starben, drei Erwachsene sind ebenfalls bei dieser Tat ums Leben gekommen. Auch in der Sportwelt gab es tiefe Trauer. Der Trainer des NBA (National Basketball Association)-Teams Golden State Warriors, Steve Kerr wollte im Rahmen einer Pressekonferenz keine sportlichen Fragen beantworten, sondern nur über die Tragödie sprechen. “Alle Basketball-Fragen sind egal,” betonte der Trainer. Er appellierte an die Politik. Laut Kerr müsse man dafür sorgen, dass es einen schwereren Zugang zu Waffen gibt.

Schon länger macht sich Kerr für ein schärferes Waffengesetz stark. 1984 verlor Kerr seinen Vater durch Schusswaffengewalt. Er wurde in Beirut erschossen.”Wann werden wir etwas unternehmen? Wir können uns nicht damit abfinden. Wir können nicht einfach nur hier sitzen und sagen und davor lesen und sagen: “Wir sollten eine Schweigeminute einlegen,” sagte Kerr in einer emotionalen Rede und fügte hinzu: “Ich bin es so leid, hier zu sitzen und den am Boden zerstörten Familien beste Wünsche zu übermitteln. Ich bin die Schweigeminuten so leid. Genug!”

Auch der deutsche Nationalspieler Dennis Schröder äußerte sich zum Amoklauf in Texas. Schröder spielt bei den Houston Rockets in der NBA. Der Vater zweier Kinder meinte ebenfalls in einer Pressekonferenz: “Meine Kinder zur Schule schicken oder in den Kindergarten – das will man schon in Amerika nicht mehr. Das ist einfach zu gefährlich.”

Am Dienstagabend hat auch Präsident Joe Biden prangerte die grassierende Waffengewalt in seinem Land an. Diese führte er auf die Waffengesetze zurück. “Wann, in Gottes Namen, werden wir der Waffenlobby die Stirn bieten?”, fragte Joe Biden.