Aus einer Vorlage des Hauptausschusses geht hervor, dass die CDU-Politikerin nach ihrer Kanzlerschaft neun Mitarbeiter bekommen soll. Diese Vorlage liegt der Deutschen Presseagentur vor. Merkel möchte demnach einen Büroleiter, einen stellvertretenden Büroleiter, zwei Fachreferenten, drei Sachbearbeiter und zwei Fahrer. Als offizielle Begründung wird angeführt, dass Merkel nach ihrer Kanzlerschaft “Aufgaben im Bundesinteresse die aus fortwirkenden amtlichen Pflichten wahrnehmen wird, die aus fortwirkenden amtlichen Pflichten resultieren.”

Stattdessen sollen im Verteidigungsministerium Personalkosten eingespart werden. Zwar ist es üblich, dass ehemalige Bundeskanzler vom Staat ein Büro samt Mitarbeiter bekommen. Allerdings hatte Gerhard Schröder nach seiner Zeit als Kanzler laut Informationen der Deutschen Presseagentur zwei Mitarbeiter weniger, als Merkel nun bekommen soll.

Außerdem hat der Haushaltsausschuss 2019 beschlossen, dass zukünftige Kanzler und Bundespräsidenten nur noch einen Büroleiter, zwei Referenten, eine Büro- oder Schreibkraft und einen Fahrer bekommen – also vier Mitarbeiter weniger als für Angela Merkel vorgesehen wäre. Allerdings soll der Beschluss erst für künftige Kanzler und Bundespräsidenten gelten. Derzeit ist Merkel geschäftsführend im Amt.