Wacker Innsbruck wagt einen Neustart – und zwar in der vierten Liga. Das hat der Tiroler Fußballverband laut Medienberichten in einer Sitzung am Dienstagabend beschlossen. Doch dafür muss die Rettung des Amateurbetriebs des Vereins gewährleistet werden. Gegen die Profi-GmbH wurde Anfang Juni das Konkursverfahren eröffnet. Sollte auch der Amateurclub in Konkurs schlittern, müsse 2023/24 ein Neustart in der 2. Klasse erfolgen.

Ein Absturz in die 2. Klasse konnte allerdings vorerst verhindert werden. In der Saison 2022/23 wird Wacker Innsbruck in der Tiroler Liga spielen. Laut Regulativ wäre ein Einstieg in die Regionalliga nicht möglich gewesen. Der Traditionsverein muss so auf sportlicher Ebene den Gang in die dritte Leistungsstufe antreten.

Der Verein brachte nach starken finanziellen Problemen Anfang Juni einen Insolvenzantrag ein. Der Profibetrieb soll mit drei Millionen Euro verschuldet sein. Schon zuvor kündigten Spieler an, die schon seit Monaten einen auf ihre Löhne warten einen Konkursantrag einzubringen. Am 9. Juni wurde schließlich bekannt, dass der Betrieb geschlossen werden muss. Im Rahmen einer Betriebsversammlung der verbliebenen Belegschaft des Fußball-Vereins zusammen mit Insolvenzverwalter und Rechtsanwalt Herbert Matzunski wurde in Anwesenheit des Insolvenzrichters Hannes Seiser verkündet, dass ein Fortbetrieb des Unternehmens unter den vorgefundenen Bedingungen nicht in Frage komme. Der Amateurbetrieb ist jedoch nicht von der Schließung betroffen.