In der Nacht von Samstag auf Nacht wurden Polizeibeamte um 1 Uhr 35 auf ein Mini-Cabrio aufmerksam, das mit stark überhöhter Geschwindigkeit in der Wiener Innenstadt unterwegs war. Der Lenker ignorierte mehrere Anhaltezeichen der Polizei und versuchte, davonzufahren. Der Mini erreichte Geschwindigkeiten von bis zu 160 km/h, missachtete mehrere rote Ampeln und gefährdete mit seinem Fahrverhalten mehrere andere Verkehrsteilnehmer.

21-jähriger Österreicher hatte weißes Pulver dabei

Im Bereich der Uraniastraße kollidierte der Lenker schlussendlich mit einem Laternenmast. Der verletzte Mann setzte seine Flucht zu Fuß fort und ließ seine verletzte Beifahrerin (24) im Fahrzeug zurück. Beamte der Bereitschaftseinheit Wien konnten den Unfalllenker, einen 21-jährigen österreichischen Staatsbürger, schließlich im Nahbereich des Unfallortes anhalten.
Bei der Personsdurchsuchung des Lenkers wurde eine geringe Menge weißes Pulver – vermutlich Kokain – sichergestellt.
Beide Verletzten wurden von der Berufsrettung Wien notfallmedizinisch versorgt und in ein Spital gebracht.
Da der Verdacht besteht, dass der junge Mann vorsätzlich gehandelt hat, wurde dieser vorläufig festgenommen und über Anordnung der Staatsanwaltschaft Wien in eine Justizanstalt gebracht – anders als jener Afghane, der in derselben Nacht im Tiroler Lienz zwei Männer mit einer Glasflasche schwer verletzte. Dieser wurde von der Tiroler Staatsanwaltschaft auf freiem Fuß angezeigt.