Eines steht fest: So kann es beim deutschen Fußball-Nationalteam nicht weitergehen. Ein Jahr vor der Heim-Europameisterschaft herrscht eher Katerstimmung als Euphorie. Anlass zur Sorge sind die letzen Resultate. Am Dienstag kassierte man gegen Kolumbien eine 0:2 Pleite. Davor gab es ein 3:3 gegen die Ukraine und ein 0:1 in Polen. Das ist deutlich zu wenig für die Ansprüche des DFB.

Zuletzt geriet auch Hansi Flick immer mehr in die Kritik. Doch DFB-Direktor Rudi Völler nahm den Bundestrainer in Schutz. Flick selbst stellte sich vor wenigen Tagen noch schützend vor die Spieler. Doch Völler attackierte die DFB-Stars nun frontal. Von dem Gesamtpaket der drei Spiele war das viel zu wenig. Der Trainer, Hansi Flick, ist die ärmste Sau. Er versucht alles, probiert etwas aus, aber die Qualität ist nicht die allergrößte, wie vielleicht noch vor ein paar Jahren. Es sind sicher ein paar Spieler dabei gewesen, die wir im September nicht mehr sehen werden.”

Hansi Flick zunehmend in der Kritik

Laut Informationen der “Bild” könnten David Raum, Marius Wolf, Jonas Hofmann, Nico Schlotterbeck, Leroy Sane sowie Florian Wirtz gelten als Streichandidaten. Doch des einen Freud, des anderen Leid. So könnten Manuel Neuer, Thomas Müller oder auch Serge Gnabry von der Ergebniskrise profitieren. Fakt ist dennoch: Will Deutschland nicht noch einmal so eine Blamage wie in Katar erleben, muss man deutlich zulegen. Von den letzten 16 Spielen konnte der DFB nur einen Sieg einfahren.

Der ehemalige Bayern-Trainer Hansi Flick hat nicht mehr allzu viel Zeit. Bereits jetzt ist der Ex-Bayern-Trainer der zweitschlechteste DFB-Bundestrainer aller Zeiten. In 24 Partien hat Flick lediglich einen Punkteschnitt von 1,79. Nur Erich Ribbeck, der zwischen 1998 und 2000 Bundestrainer war holte einen Punkteschnitt von 1,5. Unter seiner Führung setzte es acht Pleiten und sechs Remis.