Borussia Mönchengladbach hält an Stefan Lainer fest. Das stellte der deutsche Bundesligist fest. Am Donnerstag wurde bekannt, dass der ÖFB-Legionär an Lymphknoten-Krebs erkrankt ist. Gladbach will dennoch keinen Ersatz verpflichten. “Ich sage es ganz klar: Wir werden keinen neuen Spieler für ihn holen, wir machen auf dieser Position nichts. Er ist ein Optimist, er ist ein Kämpfer. Wir helfen ihm dabei, so schnell wie möglich gesund zu werden und zurückzukommen”, sagte Gladbachs Geschäftsführer Sport Roland Virkus der “Bild”-Zeitung am Rande des Trainingslagers in Rottach-Egern.

Der österreichische Teamspieler muss sich nun einer mehrmonatigen Therapie unterziehen. Der Rechtsverteidiger fällt auf unbestimmte Zeit aus. “Diese tragische Geschichte zeigt uns allen mal wieder, dass Fußball auch ganz schnell zur Nebensache werden kann. Es ist eine harte Zeit für Steve und seine Familie, die Nachricht hat uns auch sehr geschockt”, sagte Virkus.

Gladbachs Sportchef zeigte sich zuversichtlich. Nach Auskunft der Ärzte wurde die Erkrankung sehr früh entdeckt und ist mit Medikamenten sehr gut zu behandeln und heilbar, teilten die Gladbacher mit: „Es gibt eine sehr hohe Wahrscheinlichkeit, dass die Gesundheit anschließend komplett wiederhergestellt und ein normales Leben inklusive Profisport möglich ist.”

Lainer ist bereits der zweite österreichische Teamspieler innerhalb weniger Monate, bei dem Krebs diagnostiziert wurde. Im Mai stellte ein Arzt bei Torhüter Heinz Lindner Hodenkrebs fest.