Peter Hacker meinte nach dem Gespräch mit MItterdorfer:  “Wir wollen dem Nationalteam natürlich optimale Bedingungen in Wien bieten und die konstruktive und freundliche Gesprächskultur mit dem ÖFB-Präsidenten stimmt mich sehr zuversichtlich, dass wir das zur Zufriedenheit aller lösen werden. Klar ist aber auch, dass Anforderungen frühzeitig definiert werden müssen. Wenn die Trainingsplätze vor den Teamcamps nicht von anderen Mannschaften genutzt werden sollen, muss das geregelt sein – und zwar im Einvernehmen mit dem Wiener Fußballverband und dem SK Rapid.”

Auch Mitterdorfer hob die “positive Gesprächsbasis” hervor. “Wir werden uns in Ruhe zusammensetzen, um konstruktive Lösungen zu erarbeiten und für das Nationalteam nachhaltig hochprofessionelle Bedingungen zu schaffen. Das ist unser aller Ziel und Anspruch”, erklärte der Kärntner.

Reaktion nach Kritik von Ralf Rangnick

Das ÖFB-Team ist erstmals seit dem EM-Quali-Duell gegen Schweden (2:0) wieder in Wien einquartiert. Zuvor trainierte die Mannschaft von Ralf Rangnick in Windischsgarsten. Als der Teamchef einen Blick auf die Trainingsplätze beim Ernst-Happel-Stadion warf, übte dieser scharfe Kritik. “Im Juni waren sie noch in einem Top-Zustand. Jetzt sind aus Golfplatz-ähnlichen Rasenflächen Wiesen geworden. Es hat offensichtlich niemanden interessiert, dass die A-Nationalmannschaft ein wichtiges Spiel hat,” wetterte Rangnick.

Daraufhin reagierten die Wiener Sportstätten in einer Stellungnahme. In einem Statement hieß es, dass “bereits vor einiger Zeit für das Teamcamp des Nationalteams Maßnahmen zur Pflege der Plätze getroffen wurden, die gerade in Umsetzung sind – Teilflächen werden getauscht, kleinere Bereiche gestanzt und mit Rollrasen ersetzt”.

Die Wiener Sportstätten stellten zudem klar: “Der ÖFB bekommt die Trainingsplätze, die er reserviert hat. Wenn der Verband einen unbespielten Platz für die Trainings des Nationalteams haben will, kann er ihn im Vorfeld bestellen und es wird dafür gesorgt, dass er einige Zeit nicht bespielt wird.” Zudem fügte man hinzu: “Es ist bekannt, dass die Trainingsplätze beim Happel-Stadion Tag für Tag von über 20 Mannschaften genutzt werden. Die Plätze befinden sich in einem der Jahreszeit und dem intensiven Trainingsbetrieb entsprechenden Zustand.”