12.000 Napoli-Fans waren im Stadion in Udine dabei, über 50.000 sahen das Spiel im heimischen Stadio Diego Armando Maradona per Liveschaltung. Nach dem Schlusspfiff gab es kein Halten mehr. 1987 und 1990 war der Gewinn des „Scudetto“ mit einem Plus von drei Zählern auf Juventus Turin sowie zwei Punkten auf AC Milan noch hauchdünn gewesen.

In der laufenden Saison war die Situation aber ganz anders: Napoli lag nur nach der vierten und fünften Runde nicht auf Rang eins. Von 33 Ligaspielen wurden 25 gewonnen. Dabei erzielte die Mannschaft von Luciano Spalletti (64) 69 Tore und bekam lediglich 23 Gegentreffer.

Mann stirbt nach Schüssen während ausgelassenen Meisterfeiern in Neapel

In Udine ging der Außenseiter durch den ehemaligen österreichischen Nachwuchs-Teamspieler Sandi Lovric (13.) in Führung, Napolis Stürmerstar Victor Osimhen (52.) glich aber kurz nach der Pause aus. „Ich bin im Moment überwältigt. Es ist ein unglaubliches Gefühl“, sagte Osimhen nach dem Spiel.

„Wir haben so viele Jahre auf diesen Moment gewartet. Den Neapolitanern den Scudetto zu überreichen, das ist etwas, das wir nie vergessen werden.“ Napoli-Präsident Aurelio de Laurentiis meinte: „Das ist die Krönung eines Traumes, der 33 Jahre gedauert hat.”

Leider wurde in Neapel nicht überall friedlich gefeiert. Ein 26-Jähriger wurde in der Meister-Nacht mit Schusswunden in ein Krankenhaus in Neapel eingeliefert und starb dort, so die italienische Nachrichtenagentur Ansa in der Nacht zu Freitag. Angaben dazu, was passiert war, gab es zunächst nicht. Hundert weitere Personen seien verletzt worden.

Napoli-Erfolgstrainer Luciano Spalletti (64)