
Nach Machtkampf mit Kreml: Putin ergreift die Kontrolle über Wagner-Imperium
Sein Putschversuch scheiterte, die Zukunft von Prigoschin und der Wagner-Gruppe ist ungewiss: Der Chef der berüchtigten Söldnergruppe wurde jedoch bereits zuvor weitreichend entmachtet. Lukrative Einnahmequellen gehen an den Kreml.
Die Zukunft der Wagner-Gruppe ist nach dem Machtkampf zwischen Jewgeni Prigoschin und Kreml-Chef Wladimir Putin ungewiss. Es ist auch unklar, was mit Prigoschin selbst geschehen wird – zunächst wurde er ins Exil nach Weißrussland geschickt. Nun soll er sich jedoch wieder in Russland aufhalten.
Es scheint jedoch festzustehen, dass der Wagner-Chef sein globales Imperium verliert. Neben dem Verlust zahlreicher lukrativer Regierungsaufträge hat der Kreml auch den Söldnern eine Wahl gestellt: Sie können ihm ins Exil folgen, sich ins Privatleben zurückziehen oder sich der russischen Armee anschließen.
Das Duplizieren
Die Entmachtung von Prigoschin begann jedoch bereits vor dem Putschversuch. Wagner hatte intensiv in russischen Gefängnissen Rekruten für den Krieg in der Ukraine angeworben. Das Verteidigungsministerium beendete diesen Zugang und begann selbst, Strafgefangene für die reguläre Armee zu rekrutieren. Dann forderte der Minister Sergej Schoigu, dass alle privaten militärischen Gruppen sich bis Anfang Juli dem Ministerium unterstellen sollten. Prigoschin weigerte sich jedoch. Putin stellte sich hinter seinen Minister.
Putschversuch gescheitert
Die Wagner-Söldner hatten am 24. Juni mehrere Stunden lang das Hauptquartier der russischen Armee in Rostow am Don in Südwestrussland besetzt und waren dann in Richtung Moskau vorgerückt. Der Aufstand endete nach Kreml-Angaben am selben Abend mit einer Vereinbarung, derzufolge Prigoschin ins Exil nach Weißrussland gehen sollte. Sein genauer Aufenthaltsort war bisher jedoch nicht bekannt. Prigoschin hat sich zuletzt am 26. Juni öffentlich geäußert.
Kommentare
Bravo Brigitte Sehr gut analysiert.
MACHTKAMPF. Wie kommt man an so eine Aufreißer Angabe .In Russland ist Putin ohne jeglichen Kampf der beliebteste Präsident aller Zeiten und braucht keinen Kampf.
russland zerlegt sich gerade selbst. aber immerhin haben sie als trostpreis eine handvoll leoparden zerlegen können.
Wer weiss, ob Prigoshin überhaupt noch am Leben ist und nicht schon ” neutralisiert” wurde.
Weh tun sich die 2 bestimmt nicht, was sich der Westen SO sehnlich wünscht!
Recht hat er, der Putin.
Putin ist ein sehr kluger Ehrenmann. Ich kenne keinen im Waten der es mit ihm aufnehmen kann. Die Russen können stolz auf Putin sein. Der Westen verbreitet nur Lügen und Halbwahrheiten über Putin.
Das ganze dient sicher nur zum Ablenken von der Konkurrenz ASOW, die nach der Sprengung des Kachowka-Staudamms den nächsten AKW-Anschlag und Nato-Einsatz vorbereiten …
Sehr undurchsichtig das Ganze. Eines glaube ich jedenfalls nicht, naemlich dass Putins Position in Russland in Frage gestellt wird.
Beim Geld endet die Freundschaft, Gier frisst Hirn. Lukaschenko konnte sein Glück kaum fassen und posaunte raus, dass Wagner schon in 3 Lagern und für Belarus tätig wäre – mehr hat es nicht gebraucht, um Prigozhin nach Russland zu beordern. Halb Afrika gehört Wagner, von Blutdiamanten bis Basalt geht alles weiter nach Moskau, sicher nicht nach Minsk. Die Exil-Idee war von Anfang an eine riesige Finte, um die unliebsamen Wagner-Söldner auszusortieren, deren Angehörige haben Pech.
Da haben diese Think Tank Trottel aus GB und USA sich derbe blamiert. Was haben sie gelabert, Putin geschwächt, Putin am Ende, Russland fällt auseinander. Wie man sieht, hatten sie ja so was von recht, aber nur, wenn er sich tot lacht.
Lang dauert’s nimmer, dann haben wir ihn hinter Gittern , den Putin ! Er ist schuld an allem : Krieg, Klima, Gendern, Asyl, Inflation – und jetzt gehn seinetwegen die armen,armen Teitschen auch noch unter ! Wenn der weg ist, dann wird der Schelendsky Bresident ….. von Sibirien u.Umgebung ! Wetten..??
Bravo Brigitte Sehr gut analysiert.