Schweden Dänemark und Österreich haben nach dem Großangriff der radikalislamistischen Terrororganisation Hamas auf Israel ihre Entwicklungshilfe für Palästinenser auf Eis gelegt. Man wolle kein Geld der schwedischen Steuerzahler an Akteure geben, die sich nicht ausdrücklich von Terrorismus distanzierten, sagte Schwedens Minister für Entwicklungshilfe, Johan Forssell.

Den genau gegenteiligen Weg beschreitet nun die EU-Kommission. Sie verdreifacht die Hilfe für den Gazastreifen. Anstatt 25 Millionen Euro sollen nun 75 Millionen Euro der europäischen Steuerzahler der Region zugute kommen. Das teilte EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen nach einem Gespräch mit UNO-Generalsekretär António Guterres mit.

EU spricht von humanitärer Hilfe

Dazu meinte der EU-Kommissar für humanitäre Hilfe und Krisenschutz, Janez Lenarčič: „Die Verdreifachung der humanitären Hilfe der EU wird dazu beitragen, dass die Zivilbevölkerung in Gaza mit dem Nötigsten versorgt werden kann.“ Man sei „bereit, die Hilfsgüter zu verteilen, sobald ein humanitärer Zugang über den Übergang gewährleistet ist”, schrieb Tedros auf der Social-Media-Platform X.

Hilfsgelder an Palästinenser-Gebiete stoßen seit Jahren auf Kritik. Mit ihnen wurden unter anderem antisemitische Schulbücher und NGOs mit Naheverhältnis zu Terrororganisationen finanziert. Die radikalislamische Hamas missbrauchte überdies die Trinkwasserversorgung für ihren Raketenterror gegen Israel, wie sich nun zeigt. Hunderte Millionen an Euro waren dafür in den Gazastreifen geflossen, doch die Terrororganisation bastelte aus den Rohren Raketen.