
Nach ORF-Chefredakteur muss auch Presse-Chef Rainer Nowak den Job aufgeben
Einige Tage hat es danach ausgesehen, als würden die Eigentümer der “Presse” ihren Chefredakteur und Herausgeber Rainer Nowak (50) trotz Chat-Affäre halten wollen – jetzt muss der ausgezeichnete Journalist doch das Haus verlassen. Auch ORF-Chefredakteur Matthias Schrom musste gehen.
Die Styria-Gruppe, die Eigentümerin der Tageszeitung Die Presse, meinte nun in einem aktuellen Statement: “Rainer Nowak verlässt das Unternehmen. Er unternimmt dies, um klare, unmissverständliche Konsequenzen aus der aktuellen Debatte rund um öffentlich gewordene Chat-Protokolle zu ziehen, für deren unangemessenen Ton er sich bereits entschuldigt hat.”
In der Aussendung heißt es weiter: “Dieser Schritt geschieht vor allem, um jeden Anschein von Befangenheit zu nehmen und die Unabhängigkeit der Presse als Tageszeitung zu wahren, die Redaktion der Presse und die Styria in der sehr emotional geführten Debatte vor Vorwürfen zu bewahren und um die Familie Nowaks vor weiteren unangebrachten Angriffen zu schützen.”
Rainer Nowak war seit 2012 Chefredakteur und seit 2014 Herausgeber der Presse – das Auffliegen seiner Chats (der eXXpress berichtete) mit Thomas Schmid, dem Ex-Generalsekretär im Finanzministerium und ausgezeichneten Bekannten vieler ÖVP-Spitzenpolitiker, sorgte dafür, dass seine Tätigkeit vorerst ruhend gestellt worden ist.
Mit Chat-Veröffentlichung zwei berufliche Existenzen vernichtet
Außerdem schrieb die Styria Group: “Der Aufsichtsrat und der Vorstand der Styria Media Group sprechen Rainer Nowak explizit und nachdrücklich ihren großen Dank für dessen 25 Jahre unermüdlichen Engagements, davon zehn Jahre als Chefredakteur, Herausgeber und Geschäftsführer, aus. Nowak gelang es gemeinsam mit Presse-Geschäftsführer Herwig Langanger in den vergangenen zehn Jahren Die Presse in einer schwierigen Situation publizistisch weiterzuentwickeln und finanziell zu stabilisieren und erstmals seit sehr langer Zeit auf Erfolgskurs zu bringen.”
Damit sorgte die Veröffentlichung von vertraulichen Chats von nicht beschuldigten und auch nicht bei der Staatsanwaltschaft angezeigten Mitmenschen dafür, dass zwei berufliche Existenzen vernichtet worden sind. Beide ins Visier geratenen Journalisten sind bekannt dafür, dass sie nicht dem linken oder linksradikalen Lager in Österreich zuzurechnen sind.
Kommentare
Herr Nowak tut mir nicht leid, hat er doch die einst konservative Presse zu einem weitgehend woken Käseblatt verwandelt. Bei der Coronaberichterstattung agierte er auch ganz im Sinne der Anschobers, Mücksteins und der Pharma. Über den ORF will ich gar nichts sagen, außer dass die Zwangsgebührenfunk abgeschafft gehören. Soll sich doch die linke Blase ihren “Wie-Wir-Funk” selber bezahlen.
??? Warum sollte man sich von ORF verarschen lassen???
eine Frage von Erstkommunion-Kind…
was so ein “bubenurlaub” für konsequenzen hat
So etwas gibt es nicht mal in zerstrittenen Familien. Und wenn, dann nicht wegen Postenschacherei oder Finanziellen absichten in enormer Höhe. Sind ja nicht alle Intentanten, Pressesprecher oder Politiker. Also die Mehrheit der Österreicher Arbeitet bis zum umfallen für solche Kreaturen in solchen Stellen. Noch nie wirklich etwas geleistet, Millionengehälter kassieren und dann noch link, korrupt und auf ganzer Linie verlogen, daß hält der normale Verstand nicht mehr aus. Es sind Geschwüre in unserer Gesellschaft, die NIE etwas schafft und nur vom Pöbel lebt. Zum Teufel mit solchen Arschlöcher. Unwürdig als Mensch bezeichnet zu werden!!