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Nach Pilnacek-Aufnahme: ÖVP spricht von „Stasi-Methoden“ und fordert Aufklärung
Ein Ex-Sektionschef spricht mit zwei Personen, die ihm eine Falle stellen. Drei Minuten des Gesprächs von Christian Pilnacek beschäftigen nun die Öffentlichkeit. Die ÖVP zeigt sich entsetzt. Nun müssen die Hintergründe hinter dieser Aktion aufgeklärt werden, fordert sie.
ÖVP-Generalsekretär Christian Stocker trat Dienstagabend kurzfristig vor die Presse. Er zeigte sich angewidert und „sprachlos“ über die Veröffentlichung eines heimlich aufgehörten Gesprächs, das der verstorbene Ex-Sektionschef im Justizministerium Christian Pilnacek vor einigen Monaten geführt hat. „Die Hintergründe zu diesem Tonband erinnern an Stasi-Methoden und an den KGB. Diese Hintergründe müssen aufgeklärt werden. Wer hat das aufgezeichnet, wer steckt dahinter?“, sagte Stocker.
Der heimliche Tonband-Schnitt sei unter „dubiosen Umständen“ zustande gekommen. Der Generalsekretär der Volkspartei erinnerte an anonymen Datenklau bei der Volkspartei bereits in der Vergangenheit, etwa über eine Cyberattacke.
Angesichts zahlreicher Anzeigen gegen die ÖVP, die bisher ergebnislos geblieben sind, sieht Stocker vor allem SPÖ und FPÖ hinter dieser Aktion. „Alle Vorwürfe sind bisher zerplatzt wie eine Seifenblase.“
Alles dreht sich um drei Minuten, in denen Pilnacek von Gesprächen mit ÖVP-Ministern spricht
Über weite Strecken ist der rund eine Viertelstunde dauernde O-Ton-Mitschnitt belanglos. Zu hören ist eine leicht angeheiterte Gesellschaft, bestehend aus einem Deutschem und einem weiteren Agent Provocateur, die beide Pilnacek eine Falle stellen – die aber erst nach dessen Tod veröffentlicht wird. Relevantes ist nicht zur hören. Die Öffentlichkeit stürzt sich auf drei Minuten.
Da beschwert sich Christian Pilnacek zum einen über fehlende Unterstützung durch die Volkspartei: „Als ich sagte, tut ihr auch was für meine Unterstützung? Kam die Antwort: Du warst ja nie bei uns. Das Zweite ist, dass sie gesagt haben, Du hast ja nie eine Hausdurchsuchung bei uns verhindert. So denken die“.
Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka wird erwähnt und ebenso die frühere Justizministerin Beatrix Karl. Sie hätte sich mit Pilnacek vertraulich über die Telekom-Affäre unterhalten. Pilnacek habe erwidert: „Ich kann nichts tun. Ich mache auch nichts. Ist alles rechtswidrig. Kann ich nicht leisten.“ Ansonsten werden „ÖVP-Minister“ erwähnt, sie sollen Pilnacek zu den Hausdurchsuchungen gefragt haben und warum er sie nicht abdrehe. Er habe immer gesagt, „ich kann es nicht, ich mach es nicht, ich will es nicht“.
Die ÖVP bestreitet Einflussnahme und verweist auf Pilnaceks Aussagen im U-Ausschuss.
ÖVP: Sachverhalt schon längst geklärt – keine Beeinflussung der Justiz
Pilnacek selbst kann sich zu der Veröffentlichung des O-Ton-Mitschnitts, in dem er hörbar betrunken ist, nicht mehr äußern und sich dagegen auch nicht mehr wehren. Die Volkspartei spricht von einem „Niedergang der politischen Kultur“. Christian Stocker meint: „Der Wahlkampf wirft seine Schatten voraus. Mittels eines Tonbandes wird sogar das Andenken eines Toten missbraucht. Die Person von Pilnacek soll für politisches Kleingeld herhalten.“
Der Sachverhalt selbst sei schon längst geklärt: „Es hat keine Beeinflussungen oder Behinderungen der ÖVP in Justizverfahren gegeben. Dazu hat es keine Gespräche gegeben, auch keine verfahrensbezogenen.“
Stocker erinnert: „Pilnacek hat sich zu all dem bereits im Untersuchungsausschuss geäußert. Es hat keine Beeinflussung von Ermittlungsverfahren in der Justiz gegeben. Das ist die Richtschnur.“ Auch Nationalratspräsident Sobotka hat alle Vorwürfe entschieden zurückgewiesen, was von Christian Pilnacek – zu Lebzeiten – auch noch bestätigt wurde.
Stocker erwähnte auch die Polit-Berater Stefan Petzner, der vor einem Jahr gemeint hatte: „Zu Wolfgang Sobotka kommt noch manches. Der wird diese Legislaturperiode nicht überstehen.“ Nun müsse man aufklären, wer hinter diesem Angriff steckt, fordert Christian Stocker.
Kommentare
Warum hat dieser hinterfotzige Mann diese Audio Aufnahme nicht veröffentlicht als Pilnacek gelebt hat? Zum Schämen solche Typen.
Die ÖVP sollte, hätte, könnte, müßte, würde, mit einer offenkundigen Glaubwürdigkeit …… und dann gibt es da noch ein paar in der 2. Reihe die fordern. Ich bin die letzten Jahre zu dem felsenfesten Entschluß gekommen daß wir eine Regierung brauchen die REGIERT statt halbbesoffen herum zu philosophieren und den Schaden im Land mit einem halbdebilen Gesicht entgegenzulächeln 💙💙💙 ………..
Da Erich ist wieder da 😃
Klar sind das Stasi-Methoden, aber wie war das beim Ibiza-Video? Die ÖVP hat sich nicht nur nicht über Stasi-Methoden beklagt, sondern die Situation sogar schamlos ausgenutzt. Deshalb sollte man jetzt nicht herumheulen, wenn die anderen ihr das antun, was sie zuvor anderen angetan hat.
Wie man heraushören kann stehen sich in diesem Fall Stasimethoden und Oligarchenmethoden gegenüber.
Das war also Ende Juli 2023, wenige Wochen vor dem Tod Pilnaceks und Pilnacek war offenbar betrunken an diesem Abend.
Ich finde es einfach nur krank, dass man mit den privaten Aussagen eines in einer psychischen Ausnahmesituation sich befindenden Menschen, dem dreckige Hetzer das Leben genommen haben, nach seinem Tod politisches Kleingeld abgreifen will.
Die, die diesen “Mitschnitt” (so der nicht in einem KI-Labor entstanden ist) aufgenommen haben und die die diesen “Mitschnitt” jetzt verwerten sind menschlich gesehen purer Müll.
Menschlicher Abschaum.
Diese ÖVP braucht niemand. Soll sie aus dem Parlament fliegen. Auch schon egal.
Die ÖVP sollte sich mit dem Inhalt der Aufzeichnung beschäftigen. Was für erbärmliche Loser.
Haha!
Das ist der ideale Platz KI einzusetzen. Pilnacek kann nichts mehr dazu sagen. Warum ist das Tonband nicht zu Pilnaceks Lebzeiten aufgetaucht? Das sind wahrlich KGB Methoden!
Ich bin der Meinung, dass die Abgeordneten im U-Ausschuss aller Parteien sich gegen die ÖVP verbrüdert haben und bewusst gelenkt werden.
Mit der Veröffentlichung gewartet, bis Pilnacek nichts mehr zur Aufklärung beitragen kann.
Diese Methoden sind ein weiterer Tiefpunkt in unserer Republik.
Wann werden endlich die Hintermänner ausgeforscht ?
Vielleicht hat er das Leben verloren, damit er nicht zur Aufklärung beitragen kann. Ich fürchte, dass der Sumpf um die VP sehr tief und weit ist.
Beim Ibiza-Video hat der Herr aber nicht so über die Methoden aufgeregt… 😉
da waren es auch die ultra gefährlichen rechten, das muß man in dieser offensichtlich geistesgestörten epoche differenzieren.
Er will nur gegen die FPÖ hetzen.
Wer sagt, dass die Aufnahme echt ist? Jetzt wo Pilnacek tot ist kann man ihn nicht mehr fragen! Bezeichnend auch, dass dieser Mitschnitt erst nach seinem Tod veröffentlicht wird, er wurde bereits 2021 (?) angefertigt!
Wurde offiziell verifiziert.
Die ÖVP fordert? Echt jetzt?
Ueber das Ibiza-Video hat sich der K-brocken aber nicht beschwert.
Wie ich schon geschrieben habe, stimmt auffallend…………….
Ausgerechnet die Oberspitzel im Verfassungsschutz klagen über Stasi Methoden.
Schmeckt wohl so Manchem die eigene Medizin nicht?
Wer nichts zu verbergen hat, muss auch nichts befürchten.
Wie lautet es doch so treffend: Haltet den Dieb, schreit der Dieb!
Interessant, dass Linke noch niemals durch solche Aktionen aufgefallen sind!
Weshalb auch? Immer nur ruhig verhalten, um ja über jeden Verdacht erhaben zu sein. Man könnte ansonsten auf sonst was Schlussfolgern. Meinen sie nicht auch, werter Herr Bond?
Wieso kennt er diese Vorgehensweise?
ich meinte früher schon, dass Ibiza Peanats im Gegensatz zu den Videos etc ist,was in so mancher Schublade über die Protagonisten unserer Parteien und Regierung sich befindet .
Das ist gemein, das giltet nicht, weil der Mann ist schon tot und wir sind doch schon im Leo… *heul