Das auf vier Jahre angelegte “Resilienz- und Wachstumspaket” zeige, dass die EU “Seite an Seite” mit Eriwan stehe. Ursula von der Leyen hatte zuvor mit dem armenischen Ministerpräsidenten Nikol Paschinjan und US-Außenminister Antony Blinken über eine Stärkung der Beziehungen beraten. Paschinjan nannte die Gespräche einen “Beweis für die verstärkte Partnerschaft” mit der EU und den USA.

Blinken kündigte seinerseits an, die Wirtschaftshilfe für Armenien auf 65 Millionen Dollar (60 Millionen Euro) zu erhöhen, um Armenien zu einem “starken, unabhängigen Staat zu machen, der mit seinen Nachbarn in Frieden lebt”.

Armenien fühlte sich im Stich gelassen

Armenien war traditionell mit Russland verbündet, fühlte sich aber im Stich gelassen, weil Russland angesichts der jüngsten aserbaidschanischen Militäroffensive nicht eingegriffen hatte. Aserbaidschan hatte Bergkarabach im September in einer groß angelegten Militäroffensive komplett unter seine Kontrolle gebracht.