
Nach schweren Kämpfen: Russen erobern 290.000-Einwohner-Stadt Kherson
Russische Kampfjets warfen Brandbomben, das Artilleriefeuer war gewaltig: Nach tagelangen Kämpfen rückte nun die russische Armee in der ersten größeren Stadt ein – in Kherson, im Süden der Ukraine.
Nachrichtenagenturen berichten von “vielen Toten auf den Straßen”, allerdings sind noch keine Verlustzahlen bekannt, weder von der ukrainischen, noch von der russischen Armee.
Mit dem Einmarsch in Kherson am Fluss Dnepr, in direkter Nähe zum Schwarzen Meer, ist der russischen Armee ein weiterer Schritt von Süden in den Nordosten in Richtung zu den Separatisten-Gebieten gelungen. Ein strategisches Ziel des Kreml ist bekanntlich, die Krim-Region mit diesen Regionen im Osten der Ukraine mit einer “Landbrücke” zu verbinden.
Brandbomben über der Stadt abgeworfen
Kurz vor dem letzten Sturm auf Kherson warfen russische Kampfjets auch Benzinbomben auf Stellungen der Ukrainer – diese Bomben explodieren mit Zeitverzögerung und setzen alles im Umfeld der Detonation in Brand.
In der Nähe von Cherson liegt auch Nowa Kachowka. Von dort liefert der Nord-Krim-Kanal für die okkupierte Halbinsel das lebenswichtige Süßwasser. Die Ukrainer hatten diesen in Folge der Annexion blockiert, was die schlimmen Dürre-Zustände in dem besetzten Gebiet verschärft hat.
Kommentare
Das sehe ich nicht so.
Anscheinend darf nur einer auf der Welt
Kriege machen, die USA.
Einfach mal die Frage stellen.
Wenn UK Mitglied der EU + Nato wird.
Dann kommen irgend wann Atomraketen.
Was ist dann ? Nach Selenskyj s Worten
sieht es so aus. Was ist dann ?
Die strategischen Ziele der USA studieren/erkennen, außerdem hungrig
nach Energie + Rohstoffen. Ein leichtes
dann Druck auf Russland auszuüben, weil
unter 4 Minuten die militärischen Ziele
erreicht werden, heißt bei Erstschlag der Nato/USA keine Gegenwehr mehr.
Mit dieser Ausgangsbasis lässt sich die Politik
unter Druck setzen. Leider denken die
Gutmenschen nicht so weit.
Nova Kakhovka liegt nicht in der Nähe von Cherson, der Kanal reicht nicht bis zur russisch besetzten Krim. Durch den intensiven Flächenbeschuss in Cherson, vor allem der Wohngebiete im Korabelnyi Distrikt, wurden mehrere tausend Zivilisten getötet, nach Angaben von Sanitätsdiensten wird von insgesamt rund 4500 Toten ausgegangen. – – Das alles, um Ukraine zu entnazifizieren – weil es einen jüdischen Regierungschef hat.
Naja, da kennen Sie sich aber nicht aus. Dieser Kanal war vor 2014 die wichtigste Wasserversorgung der Krim. Die Ukrainer haben ihn dann mit einem Damm gesperrt, damit die Krim kein Wasser mehr bekommt. Wenn man den Damm entfernt und den Kanal säubert (Seither sind einige Bereiche verwachsen), fließt wieder Wasser auf die Krim.
Es gibt aktuell nur noch ein Szenario, in dem Russland nicht wirtschaftlich ruiniert wird. Das ist ein zeitnaher Abgang von V. Putin in irgendeiner Form.
Wenn Russland in dem Krieg siegt und die Ukraine unterwirft, dann werden die Sanktionen bleiben und die ohnehin schwache russische Wirtschaft in den Abgrund stürzen. Ausserdem dürfte ein zehrender, teurer Guerilla-Krieg in der Ukraine bleiben, der kaum zu gewinnen ist.
Wenn V. Putin die Ukraine nicht besiegt, dann wird die Ukraine rechtmässig Reparationsforderungen über hunderte Milliarden stellen und der Westen wird helfen diese durchzusetzen.
So oder so, Russland wird sich wirtschaftlich ruinieren, ausser V. Putin wäre zeitnah weg und es gibt einen Neuanfang.
Ja, so in etwa könnte es sein. Nur den Guerilla-Krieg, den wird es nicht geben. Da wird uns hier im Westen ein falsches Bild der ukrainischen Bevölkerung und ihrer Lebenseinstellung vermittelt.
Peter, das ist wirklich so. Wenn er jetzt nicht aufhört (und die Hoffnung dafür ist sehr gering), erwartet Russland eine wirtschaftliche und soziale Katastrophe. Mich wundert nur, dass so viele Putin-Unterstützer in Russland das nicht verstehen. Furchtbar ist, dass auch andere Menschen, die Putin nie gewählt haben, auch leiden müssen.
Deutschland liefert 2.700 Boden-Luft-
Raketen aus DDR-Beständen nach der
Ukraine.