Erst am Sonntag gewann Rafael Nadal zum 14. Mal die French Open. Damit hat der Spanier bereits 22. Grand-Slam-Titel in seiner Karriere. Eine unglaubliche und zugleich beeindruckende Bilanz. Nach seinem Triumph wurden allerdings schwere Vorwürfe gegen den Tennis-Star erhoben. Der Superstar unterzog sich zwei Tage nach seinem Finalsieg gegen den Norweger Casper Ruud laut spanischen Medien einer pulsierten Radiofrequenztherapie in Barcelona. Dadurch wollte er seine chronischen Schmerzen im linken Fuß behandeln. So weit, so gut!

Mit dieser Therapie werden die betroffenen Fußnerven betäubt. Somit kann der Schmerzreiz nicht mehr zum Gehirn weitergeleitet werden. Auch in Paris kämpfte Nadal mit Schmerzen. Daher spritzte er sich vor jedem Spiel fit. Außerdem berichtete der Spanier, dass er entzündungshemmende Mittel während des Turniers zu sich genommen hat. Genau das sorgt allerdings für Kritik in der Sportszene. Konkret meldeten sich dazu zwei Rad-Profis zu Wort, nämlich Guillaume Martin und Thibaut Pinot.

Gegenüber der “”L´Equipe” erhoben sie nun schwere Vorwürfe. Guillaume Martin meinte etwa, das eine solche Methode in seinem Sport verboten seien. “Und selbst wenn es nicht verboten wäre, würde ihn jeder gedopt nennen, weil unser Sport diesen Hintergrund hat“, betonte Martin. Trotz aller Bewunderung für die Erfolge mahnte der Profi des französischen Rennstalls Cofidis: “Fakt ist aber, dass sie Substanzen nutzen, um so weit zu kommen. Das ist sehr grenzwertig.“ Schließlich kam er zu dem Schluss, dass die Spritzen bei Nadal leistungssteigernd gewirkt haben. „Sie beeinflussen auch die Performance oder können dafür genutzt werden, um die Performance zu verbessern“, behauptet er.