Nach St. Koloman: Ausreisebeschränkungen für zweite Salzburger Gemeinde
Wegen der hohen Zahl an Corona-Infizierten am Montag wurden nun auch für eine zweite Gemeinde in Salzburg Ausreisebeschränkungen verhängt. Betroffen ist Annaberg-Lungötz im Tennengau mit rund 2230 Einwohnern. Die Maßnahme gilt ab 20. Oktober vorerst bis zum 3. November. Eine Ausfahrt ist für Geimpfte, Genesene und PCR-Getestete möglich.
Bereits seit dem heutigen Montag, 18. Oktober, gelten für die Gemeinde St. Koloman, sie liegt ebenfalls im Tennengau, Beschränkungen. “Das Infektionsgeschehen im Tennengau ist nach wie vor äußerst dynamisch, wir beobachten die Lage seit Tagen sehr genau und mit Besorgnis, denn die hohen Inzidenzen wirken sich auf das gesamte Bundesland aus”, teilte Gesundheitsreferent LHStv. Christian Stöckl (ÖVP) am Montag in einer Aussendung mit. Aufgrund der hohen Zahlen an Ansteckungen sowie der Impfrate, die unter dem Landesschnitt liegt, haben man sich in Absprache mit den Gesundheitsbehörden für die Maßnahme entschieden.
55,7 Prozent der Bevölkerung in Annaberg-Lungötz sei bisher vollimmunisiert, 64,1 Prozent der Bevölkerung ab zwölf Jahre. Das liege in beiden Fällen unter dem Landesschnitt mit 59,1 Prozent beziehungsweise 65,8 Prozent.
Die Sieben-Tage-Inzidenz in Annaberg-Lungötz beträgt laut Landesstatistik (Stand heute, 8.30 Uhr) 2512. Aktuell sind 67 Personen aktiv infizierten, 56 Neuinfektionen gab es alleine in den vergangenen sieben Tagen. Im Tennengau wiesen zuletzt überdies gleich sieben der neun Gemeinden im Bezirk eine Sieben-Tage-Inzidenz von mehr als 400 auf.
Kommentare
Die Grenzen können sie bis heute nicht effizient kontrollieren, dafür geht’s bei uns zu wie im Jugoslawienkrieg, wo man alle 5 km auf eine Polizeisperre traf.
Und wer GESUND ist, wird in Sankt Koloman eingesperrt.
Na bumm:
Jetzt braucht man schon im 300 Seelen-Dorf Sankt Koloman einen Passagierschein wie in der kommunistischen Sowjetunion, um seinen Wohnsitz zu verlassen.
Das wird sicher die Welt retten!