Der Super-G in Wengen wurde von einem schweren Sturz überschattet. Pinturault, der vor sechs Tagen Vater einer Tochter geworden war, wurde nach einem Sturz am Silberhornsprung mit dem Helikopter abtransportiert. Der Franzose erlitt einen Kreuzbandriss im linken Knie und fällt für den Rest der Saison aus. Das gab der französische Skiverband am Freitag bekannt.

Beim Sturz hatte Pinturault bereits einen großen Rückstand. Der verheerende Moment spielte sich beim Silberhornsprung ab. Der französische Skifahrer geriet bei hoher Geschwindigkeit in Rücklage. Daraufhin konnte er den Satz nicht mehr stehen, kam zu Sturz und krachte daraufhin auf den Boden. Pinturault, der erst vor wenigen Tagen erstmals Vater wurde, blieb im Schnee liegen. Das Rennen wurde anschließend unterbrochen. Ersthelfer eilten umgehend herbei, um dem Franzosen zu versorgen. Daraufhin kam der Helikopter, der Pinturault schließlich in ein Krankenhaus in Bern flog

Er ist nicht das einzige Opfer der diesjährigen Lauberhornrennen. Am Vortag hatte sich der Schweizer Marco Kohler bei einem Sturz im Hanneggschuss einen Riss des vorderen Kreuzbandes und des inneren Meniskus sowie eine Zerrung des Innenbandes im rechten Knie zugezogen.

Sarrazin holt im Ski-Weltcup seinen zweiten Saisonsieg

Sein Landsmann Cyprien Sarrazin hat im Ski-Weltcup seinen zweiten Saisonsieg eingefahren. Er ließ den Schweizer Marco Odermatt um 0,58 Sekunden hinter sich, der Norweger Aleksander Aamodt Kilde hatte auf Platz drei eine Sekunde Rückstand. Bester Österreicher war Stefan Babinsky als Sechster. Raphael Haaser landete als Achter (+1,41) ebenfalls in den Top Ten. Vincent Kriechmayr, Lukas Feurstein und Daniel Danklmaier verpassten einen Spitzenplatz. Kriechmayr lag am Ende auf Position elf (+1,69), der Vorarlberger Feurstein war 15. (+2,31), Daniel Danklmaier 16. (+2,37). Otmar Striedinger belegte den 20. Platz (+2,62), Daniel Hemetsberger schaffte es im Gegensatz zur Abfahrt als 24. (+2,95) in die Punkteränge.