Dramatische Szenen spielten sich am 3. Februar im Spiel zwischen den Starbulls Rosenheim und den SC Riessersee ab. Starbulls-Profi Mike Glemser krachte nach einem Check gegen die Bande und verletzte sich dabei schwer. Seitdem ist der Stuttgarter vom Hals abwärts gelähmt. Im Moment kann er nicht selbstständig atmen und sich bewegen. Auch das Sprechen fällt ihm schwer. Derzeit steht noch nicht fest, ob er sich jemals erholen wird.

Die Diagnose: Glemser brach sich den vierten und fünften Halswirbel. Auch sein Verein nahm zu seinem Zustand Stellung: “Auch die Atmungsaktivität ist durch die Lähmung des Zwerchfells beeinträchtigt, was dazu führt, dass er nach wie vor künstlich beatmet werden muss.“

Dem jungen Stürmer wurde bereits auf dem Eis beatmet und in die nahegelegene Unfallklinik Murnau transportiert. Bis auf leichte Zuckungen des Bizeps kann er sich nicht bewegen. Seine Lunge muss zweimal täglich abgesaugt werden, da er nicht abhusten kann. Starbulls-Geschäftsführer Daniel Bucheli meinte: “Sein Schicksal trifft uns schwer.” Auch seine Familie ist schockiert. Freundin Lara brach nach dieser Horror-Nachricht sogar zusammen: “Ich bin zusammengebrochen. Und dann, noch in der gleichen Nacht, nach Murnau gefahren,” meinte sie gegenüber der Zeitung Merkur.

Um die kostenintensive Behandlung zu stemmen, hat sein Verein über die Plattform GoFundMe eine Spendenaktion ins Leben gerufen. Diese entpumpte sich als voller Erfolg. Alleine in den ersten 24 Stunden wurden 250.000 Euro gesammelt. Stand Sonntagabend sind es nun 350.000 Euro. Der Eishockey-Club hat sich anschließend dazu entschieden, ein neues Ziel auszugeben. So sollen 500.000 Euro für den ehemaligen U20-Nationalspieler zusammenkommen.