Am Sonntag hat sich Casper Ruud mit seinem Titel in Gstaad (Schweiz) ideal für die Generali Open in Kitzbühel aufgewärmt. Der topgesetzte Norweger besiegte im Endspiel des ATP-250-Turniers in Gstaad den Halbfinal-Bezwinger von Dominic Thiem, Matteo Berrettini, nach 2:33 Stunden mit 4:6,7:6(4),6:2. Ruud wäre eigentlich auch für das Turnier in Kitzbühel vorgesehen. Doch der Norweger musste seine Teilnahme absagen.

Auf Anraten der Ärzte wird Ruud aufgrund von anhaltenden Schulterproblemen nicht aufschlagen. Laut Informationen von Vater und Coach Christian Ruud an Turnierdirektor Alexander Antonitsch wollte der Titelverteidiger unbedingt in der Gamsstadt aufschlagen: “Es tut uns unglaublich leid. Casper hätte seinen Titel gern verteidigt. Er hat in dieser Woche zu viele Schmerzmittel einnehmen müssen. Ohne Pause würden sich die Schulterprobleme verschlimmern”, teilte Vater Ruud den Turnier-Organisatoren mit. “Casper hofft sehr, dass er bald in Kitzbühel zurück sein kann. Wir lieben Kitzbühel, das tut auch uns weh.”

Auch Berrettini wird nicht aufschlagen

Für die Veranstalter ist die Absage auch bitter, weil Ruud als erster Spieler überhaupt schon zu Jahresbeginn sein Antreten versichert hatte. “Auch wenn man weiß, dass solche Sachen im Sport immer wieder passieren können, ist es ein echter Schock für uns. Die Absage tut richtig weh”, so Turnierdirektor-Boss Antonitsch.

Im Raster des Hauptfelds wird jetzt umgesetzt, die Nummer fünf des Turniers Ramos Vinolas wird die Position von Ruud einnehmen. Lorenzo Sonego geht auf die Position von Ramos Vinolas und wird damit auf Pablo Andujar treffen. Der Platz von Sonego wird durch einen Qualifikanten oder Lucky Loser ersetzt.

Auch Berrettini hat für das Turnier in Kitzbühel abgesagt. Berrettini, der Ruud in drei Sätzen unterlegen war, sagte wegen Übermüdung nach überstandener Corona-Erkrankung seinen Start in Tirol ab.