Auf einer Pressekonferenz am Mittwoch gewährte die Direktorin des Zoos, Sabine Grebner, Einblicke in die nächsten Schritte: Einen Tag nach dem schrecklichen Vorfall sind alle Mitarbeiter wieder im Dienst. Der Ehemann der verstorbenen Pflegerin befindet sich derzeit im Krankenhaus und erhält psychologische Unterstützung.

"Yeti" darf vorerst im Zoo bleiben

Es bleibt immer noch ein Rätsel, wie es trotz der Sicherheitsmaßnahmen zu diesem Unglück kommen konnte. Zoo-Direktorin Grebner betonte, dass das Nashorn “Yeti” zu jeder Zeit in seinem eigenen Gehege war. Trotz des tragischen Vorfalls wird “Yeti” im Zoo bleiben und von den Tierpflegern weiterhin betreut werden. Das Nashorn-Haus im Afrikabereich wird jedoch vorerst geschlossen bleiben. Alle 27 Mitarbeiter sind seit Mittwoch wieder im Dienst und erhalten Unterstützung von einem Kriseninterventionsteam. Sabine Grebner, die Direktorin des Zoos, betonte: “Tierpfleger zu sein, ist mehr als nur ein Beruf, es ist eine Leidenschaft. Wir sind eine Familie.”

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Der Vorfall ereignete sich während einer morgendlichen Routineprozedur, bei der die Pflegerin das Nashorn mit Insektenschutzmittel einsprühte. Neben der verstorbenen Pflegerin wurde auch ihr Ehemann und Kollege im Alter von 34 Jahren schwer verletzt, als er versuchte, das Tier zu vertreiben und seine Frau zu retten.

Weiterhin unklar ist auch, warum das 30 Jahre alte Nashorn “Yeti” die Frau angegriffen hat. Experten betonen, dass Nashörner im Allgemeinen allgemein nicht als aggressiv gelten.