Der Erlös der Schuhe wird erneut zum Großteil an Nichtregierungsorganisationen gespendet, die sich “gegen Diskriminierung und Hass, einschließlich Rassismus und Antisemitismus, einsetzen”, wie das Unternehmen aus Herzogenaurach am Freitag mitteilte.

Der Verkauf der sogenannten Yeezy-Produkte war zunächst ausgesetzt worden, nachdem Adidas im Oktober mit sofortiger Wirkung die Zusammenarbeit mit dem Rapper beendet hatte, weil dieser im Kurzbotschaftendienst Twitter Drohungen gegen Juden ausgesprochen hatte. Die zusammen mit West entwickelte und beworbene – und äußerst erfolgreiche – Sportschuhreihe wurde eingestellt. Für Adidas war das aus geschäftlicher Sicht ein schwerer Schlag.

Nachfrage enorm

Im Mai hatte Adidas mit der Verkauf der Lagerbestände begonnen, allerdings ausschließlich über den eigenen Webshop. Die Nachfrage war einem Bericht der “Financial Times” zufolge enorm, viele interessierte Kunden gingen leer aus. Ab dem zweiten August startet nun eine zweite Verkaufsrunde, wie Adidas mitteilte. Dieses Mal sollen die Sportschuhe nicht nur ein paar Tage lang, sondern den gesamten August über und auch über Partnerunternehmen von Adidas verkauft werden.