Es waren definitiv keine angenehmen Stunden für Bernie Ecclestone (91). Der Milliardär wurde am Flughafen in der brasilianischen Millionenstadt Campinas aufgrund einer mitgebrachten Waffe verhaftet. Doch der ehemalige Formel 1-Chef dementierte entsprechende Medienberichte und hatte stattdessen eine kreative Ausrede parat: “Nein, ich wurde nicht festgenommen, ich wurde befragt. Ich hatte eine kleine, winzige Handwaffe, wie sie eine Frau in ihrer Handtasche trägt für den Fall, dass jemand sie anfällt.”

Doch das ist nicht alles. Zudem behauptete der ehemalige Chef der Formel 1, dass er die Waffe nur „aus Versehen“ in sein Gepäck gab. Zuvor fuchtelte er in seinem Haus mit der Pistole herum und legte sie anschließend auf ein T-Shirt. Das Shirt habe er dann zusammen mit der Waffe eingepackt. Laut Angaben von Ecclestone handelte es sich dabei um eine Seecamp LWS 32. Sie ist die kleinste Hanfeuerwaffe der Welt, war jedoch ungeladen. Zumindest behauptete das der Milliardär.

Der Brite mit einem geschätzten Vermögen von drei Milliarden Euro wurde vom brasilianischen Grenzschutz festgesetzt und letztlich gegen Kaution freigelassen. Ecclestone ist mit der Brasilienerin Fabiana Flosi (45) verheiratet. Das war auch der Grund für den Besuch des Ex-Formel-1-Chefs. Er wollte sich auf den Weg in die Schweiz machen. Nach fünfstündiger Verspätung trat er die Reise dann schließlich an. Ecclestone meinte anschließend, dass alles sehr freundlich über die Bühne gegangen sei und er mit vielen Formel-1-Fans sprechen konnte.