Roberto Martinez ist nicht mehr länger Belgien-TeamchefAPA/AFP/JACK GUEZ

Nach dem frühzeitigen WM-Aus gab Roberto Martinez seinen Rücktritt als Teamchef von Belgien bekannt. Schon vor der WM sei die Entscheidung gefallen. Nach der WM 2018 hatte der Spanier laut eigenen Angaben viele Angebote: ” “Sie können sich vorstellen, dass ich nach dem dritten Platz 2018 viele Angebote hatte, aber ich wollte loyal sein und meinen Vertrag erfüllen. Jetzt ist unsere Reise vorbei. Meine Entscheidung hat aber nichts mit dem Ausscheiden in der Vorrunde zu tun”, sagte Martínez, der nach dem Spiel gegen Kroatien viele Spieler innig umarmt hatte.”

Weiters meinte Martinez: “Das war heute mein letztes Spiel als Nationaltrainer. Das ist natürlich sehr emotional”, sagte der Spanier nach dem 0:0 am Donnerstag in Katar gegen Kroatien im letzten Gruppenspiel. Martinez war seit 2016 Cheftrainer der belgischen Nationalmannschaft. Doch mit der “Goldenen Generation” ist ihm der große Titel verwehrt geblieben. Bei der WM 2018 und der EM im vergangenen Jahr scheiterte er mit Belgien jeweils gegen die späteren Titelträger.

Bei der diesjährigen WM in Katar holte man ein schmeichelhaftes 1:0 gegen Kanada. Im zweiten Gruppenspiel mussten sich die “Roten Teufel” völlig überraschend Marokko mit 0:2 geschlagen geben. Im dritten Duell reichte ein 0:0 gegen Kroatien am Ende nicht. Vor dem abschließenden Spiel der Gruppenphase gegen den Vize-Weltmeister war von schlechter Stimmung innerhalb der Mannschaft die Rede. Die Spieler sollen in der Kabine sogar aufeinander losgegangen sein. Torhüter Courtois dementierte zwar. Doch augenscheinlich war die nicht vorhandene Form von Kevin de Bruyne, dem Hirn der Mannschaft. So wird es demnächst wohl einen Umbruch bei den Belgiern geben.