Mit drei Tagen Verspätung ist Andreas Babler am Dienstag zum 13. Vorsitzenden der SPÖ gekürt worden. Die Wahlkommission führte notariell begleitet eine Neuauszählung der Stimmen vom Linzer Parteitag durch und kam zum Ergebnis, dass sich der Traiskirchener Bürgermeister dort durchgesetzt hat. In einem ersten Statement sprach der neue SPÖ-Chef von einem “Comeback der Sozialdemokratie”. Nun wünscht auch ausgerechnet Werner Kogler, Chef der Grünen und Koalitionspartner der ÖVP, dass “wieder Stabilität in die Sozialdemokratie kommt”.

“Meine Gratulation an Andreas Babler, dem ich wünsche, dass wieder Stabilität in die Sozialdemokratie kommt und nun Klarheit geschaffen ist. Für die Demokratie in Österreich und das Vertrauen in sie wäre das wichtig”, schreibt er auf Twitter.

Meinungen im Netz geteilt

Die Meinungen über Koglers Wünsche sind in den sozialen Medien geteilt. Während ein User dem Vizekanzler zustimmt, heißt es von einem anderen Twitter-User: “Einerseits ist die Nachricht ja ganz nett gemeint, andererseits bin ich mir nicht ganz sicher ob Herr Kogler weiß, mit welcher Partei er koaliert”. “Muss man diese Gratulationen jetzt verstehen?”, ergänzte eine Userin.

Babler steht Herkulesaufgabe bevor

Fest steht jedoch: Dem Noch-Bürgermeister von Traiskirchen steht in den kommenden Monaten eine Herkulesaufgabe bevor, muss er doch nach dem Wirrwarr und den Pannen im Zusammenhang mit der Wahl des SPÖ-Vorsitzenden eine völlig zerrüttete und zerrissene Partei wieder auf Vordermann bringen.