Ein Mann (31) hat 2016 und 2019 zwei Frauen vergewaltigt. Danach hat er sich zu einer Frau umoperieren lassen, also eine sogenannte Geschlechtsanpassung vornehmen lassen. In der Untersuchungshaft saß die Transfrau dann im Frauengefängnis. Nach Protesten wurde sie dann in ein Männergefängnis verlegt. Der scheidenden schottischen Regierungschefin Nicola Sturgeon brachte das viel Kritik ein, weil sie sich nicht klar dazu festlegen wollte, wie in solchen Fällen in Zukunft mit Transmenschen umgegangen werden soll.

Schottlands scheidende Premierministerin Nicola Sturgeon APA/AFP/Andy Buchanan

Acht Jahre Haft und drei Jahre Beobachtung

Im Fall der beschuldigten Transfrau kannte der Richter jedenfalls keine Gnade. Sie wurde zu acht Jahren Haftstrafe verurteilt und soll danach drei Jahre unter Beobachtung bleiben, wie heute bekannt gegeben wurde. Der Grund: Die Gefahr der Rückfälligkeit. „Sie sehen sich selbst als Opfer in dieser Situation, aber Sie sind es nicht. Ihre eigene Verletzlichkeit ist keine Entschuldigung für das, was Sie diesen beiden Frauen angetan haben”, so der Richter zu der Verurteilten.