Selbstverteidigung ist das zentrale Motiv für den Waffenbesitz. Für Frauen steht die Sorge hinsichtlich steigender Kriminalität und deren Folgen im Vordergrund (43 Prozent), während es Männern besonders wichtig ist, ihre Familie beschützen zu können (34 Prozent). Ein Viertel der Befragten führt die vermehrten Krisen als Grund für den Waffenbesitz an. Bei 20 Prozent steigt das Sicherheitsgefühl, wenn sie eine Schusswaffe im Haus wissen.

Trotz des Anstiegs beim privaten Waffenbesitz lehnen immer noch fast 68 Prozent der Österreicher Waffen im Haushalt grundsätzlich ab. Für ein Verbot von privatem Waffenbesitz sprechen sich 59 Prozent aus, 29 Prozent – halb so viele – befürworten den Besitz von Waffen daheim. Deutliche Differenzen lassen sich zwischen den politischen Lagern erkennen: Während fast die Hälfte der Teilnehmer, die sich selbst rechts der Mitte verorten, pro Waffenbesitz votiert, lehnt die überwiegende Mehrheit der eher linksgerichteten Befragten dies ab (74 Prozent).

Für die Studie wurden insgesamt 932 Personen im Alter von 20 bis 75 Jahren befragt.