Rapid muss in der Bundesliga die vierte Heimniederlage in Folge hinnehmen. Die Elf von Interimstrainer Zoran Barisic verlor am Samstag zu Hause gegen Austria Klagenfurt mit 0:1. Rapid wurde von den Klagenfurtern förmlich an die Wand gespielt. Erst nach einer knappen halben Stunde löste sich Rapid aus der Umklammerung und sorgte erstmals bei einer Hereingabe von Ante Bajic für den Hauch von Gefahr. Kurz vor der Pause musste Klagenfurt-Schlussmann Phillip Menzel bei einem Schuss von Ferdy Druijf zum ersten Mal eingreifen.

Rapid wurde nach der Pause stärker und kam dem Ausgleich in der 66. Minute nahe, als Querfeld den Ball vor dem leeren Tor haarscharf verpasste. Vier Minuten später köpfelte Druijf aus guter Position über die Latte, danach stellte Guido Burgstallers Versuch aus spitzem Winkel kein Problem für Menzel dar (75.). Zu diesem Zeitpunkt war Pink schon nicht mehr auf dem Platz – der Goalgetter musste in der 55. Minute offenbar wegen einer Nackenverletzung ausgetauscht werden. Im Finish übte Rapid zwar großen Druck aus, kam aber zu keiner zwingenden Chance mehr. Bereits am kommenden Mittwoch hat Rapid im Nachtragsspiel gegen den TSV Hartberg die Chance, die Heim-Unserie zu brechen.

Keine Tore im Schlager

Im Bundesliga-Schlager zwischen Red Bull Salzburg und Sturm Graz gab es keine Treffer zu sehen. Sturm Graz holte nach einem 0:0 in Wals-Siezenheim beim österreichischen Serienmeister einen Punkt. Salzburg war in der müden ersten Hälfte tonangebend, blieb am Ende aber erstmals in dieser Saison ohne Torerfolg. Sturm hatte den Salzburgern in der 2. Runde mit einem 2:1 in Graz ihre bisher letzte Pflichtspielniederlage zugefügt und gewann damit das direkte Duell im Grunddurchgang. Die Überraschung wiederholte sich aber nicht, weil der im Finish ausgeschlossene Strahinja Pavlovic den einschussbereiten Sturm-Angreifer William Böving mit einer Großtat stoppte (70.). Nach Elfmeteralarm im Sturm-Strafraum in der Nachspielzeit erhitzten sich die Salzburger Gemüter.

Hartberg kassierte eine bittere 1:5 Pleite gegen WSG Tirol. Die Mannschaft von Klaus Schmidt ging dabei in Person von Fadinger in der achten Minute in Führung. Doch danach übernahmen die Gäste das Kommando.  Nik Prelec und Lukas Sulzbacher drehten mit einem Doppelschlag innerhalb von zwei Minuten (34. und 36.) noch vor der Pause die Partie zugunsten der WSG. Im zweiten Spielabschnitt entschieden Prelec (57.), Zan Rogelj (89.) sowie ein Eigentor von Hartberg-Torhüter Rene Swete (90+5.) das Spiel. Die WSG feierte den zweiten Bundesliga-Sieg in Folge, Hartberg verlor fünf der letzten sechs Spiele.