Mitglieder der “Letzten Generation” wollten am Samstagnachmittag im niederösterreichischen Göttweig den Konvoi von Karl Nehammer (ÖVP) anhalten. Der Kanzler hatte am dortigen “Europaforum” teilgenommen. Stolz verkündeten die Klimakleber auf Twitter: “Wir schicken den Kanzler zurück ins Kloster. Er muss endlich zur Vernunft kommen.” Und: “Kein Weg führt an der Klimakrise vorbei. Übernehmen Sie endlich Verantwortung.”

Scharfe Attacken gegen Nehammer – doch den haben sie verfehlt

Auf Bildern waren einige auch medial bekannte “Letzten Generation”-Mitglieder zu sehen, die sich einmal mehr auf der Straße angeklebt haben. Ein Polizeiauto sprühten sie mit oranger Farbe ein. In einer Stellungnahme erklärten die Chaoten: “Nach drei Tagen der Diskussion am Europa-Forum Wachau haben die Regierungsmitglieder immer noch keinen Plan für die größte Krise der Menschheit. Statt die schon ausgearbeiteten Lösungen aus dem Klimarat zügig umzusetzen, verwettet Kanzler Nehammer unser aller Überleben lieber auf ‘Zukunftstechnologien’, die bis heute nicht erfunden sind.”

Wenig später sah sich Nehammer-Sprecher Daniel Kosak genötigt, die Klima-Chaoten auf ihren Irrtum aufmerksam zu machen: Sie hatten nicht die Fahrzeugkolonne des Kanzlers blockiert, sondern irrtümlicherweise jene des bulgarischen Präsidenten Rumen Radew. Die “Letzte Generation hatte also die beiden Konvois verwechselt. Einfach nur noch peinlich!

Die Landespolizeidirektion Niederösterreich bestätigte, dass sich zwei Aktivisten vor einen Konvoi gestellt, ein Pulver in die Luft geworfen und sich schließlich festgeklebt hätten. Die beiden Aktivisten hätten sich in der Folge selbst von der Fahrbahn gelöst. Ihre Personendaten seien festgehalten worden. Festnahmen habe es nicht gegeben, so der Sprecher.

eXXpress-Herausgeberin Eva Schütz beim "Europaforum" ebenfalls dabei

eXXpress-Herausgeberin Eva Schütz hat am “Europaforum” ebenfalls teilgenommen – der eXXpress berichtete. Sie nahm unter anderem an einem hochkarätigen Podiumsgespräch mit anderen Medienexperten teil. Dabei wurde scharfe Kritik am neuen ORF-Gesetz und dem europaweit einzigartigen Monopol des ORF geübt.