„Die Mehrzweck-Atom-U-Boote des Yasen-M-Projekts werden standardmäßig mit dem Zircon-Raketensystem ausgerüstet“, diese Ankündigung von Alexej Rachmanow, Vorstandsvorsitzender der United Shipbuilding Corporation, nimmt man im Westen, vor allem aber in der Ukraine mit Sorge auf. Die seegestützten Zircon-Hyperschallraketen haben eine Reichweite von 900 Kilometern und können sich mit mehrfacher Schallgeschwindigkeit fortbewegen.

Weitere Angriffe auf Odessa

Bei einem nächtlichen russischen Angriff auf die Hafenstadt Odessa sind nach ukrainischen Angaben mindestens drei Menschen verletzt worden. “Infolge des feindlichen Angriffs auf Odessa sind mehrere Brände durch herabfallende Raketensplitter ausgebrochen”, erklärte der Gouverneur der ukrainischen Schwarzmeerregion, Oleh Kiper, auf Telegram. “Fenster von Gebäuden wurden durch die Druckwelle herausgerissen.”

Die Luftabwehr in der Region und über der gleichnamigen Hafenstadt sei aktiviert worden, berichtete das Nachrichtenportal “Ukrajinska Prawda” am frühen Montagmorgen unter Berufung auf die Luftwaffe und die regionale Militärverwaltung. In Odessa seien mehrere Explosionen zu hören gewesen.

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Kommentare

  • fred Müller sagt:

    Richtig so ! Ich nenne es aber eher Antwort auf nächste Eskalationsstufe der NATO mit der Diskussion um Taurus-Marschflugkörper !!!

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  • Eine Fabrik namens August Bebel sagt:

    Die Zircon-Hyperschallraketen wurden entwickelt, um die im Dienst stehenden Onyx-Überschallraketen zu ersetzen, die für die Zerstörung von US-Schiffen und Flugzeugträgergruppen bestimmt sind. Es macht keinen großen Sinn, sie in der Ukraine für Bodenziele zu verwenden, da billige «Kaliber» -Raketen ihre Aufgabe bewältigen.

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  • 56. Breitengrad sagt:

    Erstens: Alle U-Boote des 558M Projektes erhalten Hyperschallflugkörper. Das war schon vor Jahren in Planung und hat bestimmt nichts mit der Ukraine zu tun, sondern mit der planmäßigen Marinerüstung.

    Zweitens: Die “Herabfallenden Raketensplitter” haben damit zu tun, dass die eigene Abwehr Raketen hinaufschießt. Zwangsläufig fallen diese nach ihrer Zerlegung auch wieder herunter.

    Drittens: “Fenster von Gebäuden wurden durch die Druckwelle herausgerissen.”
    Wodurch? Durch die “herabfallenden Raketensplitter”?
    Hier fehlt der Kontext zur Zirkon vollständig.
    Dass einschlagende Geschoße (wovon auch immer) solche Wirkungen haben können stimmt indes, verwundert aber nicht.

    Viertens: “In Odessa seien mehrere Explosionen zu hören gewesen.”
    Auch der Abschuss von Fliegerabwehrraketen machen so ein Geräusch. Dieser Stimmungsbericht kann jetzt nur schwer in Übereinstimmung mit einer Eskalation durch die Zirkon gebracht werden.

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    1. Alexx sagt:

      Sie sollten hier die Ukraune-Artikel schreiben. Der Qualität zuliebe .

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  • Obi sagt:

    Wenn ein Land eine Milliardenschwere Rüstungsindustrie hat und keinen Krieg, ja dann muss man irgendwo einen provozieren!
    Dieser Krieg ist anders, der wurde 2015 gestartet und es kämpfen andere als die Auslöser in diesem Krieg

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    1. Don sagt:

      Grudsätzlich richtig, nur, dieser Konflikt hat schon viel früher angefangen. Die Idee die Ukraine der SU zu entreissen, ist alt. Wenn sie in der Geschichte zurück gehen, sehen sie den insb. Deutschen aber auch Polnischen Drang nach Osten schon sehr früh. Zu derzeitigen Konflikt, das Training der Leute auf dem Maidan hat in Polen und Deutschland stattgefunden, begonnen 2012/2013, wenn nicht früher!

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  • Tu Felix Austria nube sagt:

    Vorsicht vor sich selber steigernder Eskalation. Der Grund ist doch nicht die Ukraine, es ist die Eitelkeit des Westens. Unsere Obermoralisten sind der Ansicht, Russland ist böse, und jetzt hauen wir solange militärisch und wirtschaftlich drauf, bis es tut, was wir sagen. Wird es nicht, und so zeigt der Krieg um die Ostukraine seit 2014 eine Spirale der Eskalation, und unsere Politiker sind zu eitel, um ihre falsche Strategie einzugestehen. Lieber reissen sie die Welt in den atomaren Abgrund. Aber Kernkraftwerke sind zu gefährlich, da sitzen wir lieber mit Kerzenlicht daheim!

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  • 56. Breitengrad sagt:

    Zirkon ist eine Rakete primär für die Marinebewaffnung und die U-Boote des Projekts 885M waren auch für die Einrüstung der Zirkon vorgesehen. Das erste Schiff dieser Klasse, die K-561 (“Kasan”), ist sowohl zur Einrüstung der Raketen Onyx (3M55), Kalibr (3M54) und Zirkon (3M22) ausgerüstet.

    Die “herabfallenden Raketensplitter” sind der eigenen Luftabwehr zuzurechnen, denn alles was hinauf geschossen wird kommt- in dem Fall in Teilen – wieder runter. Und zwar auch wenn man – wie im Fall der Zirkon jedenfalls – nicht trifft.

    Die “Eskalationsstufe” ist keine. Es sein denn man würde jedes Rüstungsprojekt als solches qualifizieren. Es besteht kein direkter Zusammenhang mit der Ukraine, zumal die Planungen und Entwicklungen schon viel früher stattgefunden haben.

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  • Kaspar Einem sagt:

    Auf zur imperialistischen Weltreise von Berlin nach London und New York 😂

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  • harry01 sagt:

    Welche Überraschung, das wäre aber ohne Ukraine-Krieg auch passiert. Die Zirkon wurde eigens als Seezielflugkörper entwickelt, die Ausstattung der Marine mit dem Ding hat schon 2015 begonnen – die Admiral Nachimow wurde damit ausgestattet – und sollte in den frühen 20er Jahren abgeschlossen werden.

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