Zuerst werden am 26. September drei von vier Leitungen der extrem wichtigen Ostsee-Pipelines Nord Stream 1 und 2 gesprengt, kurz darauf hat die Öl-Pipeline Druzhba in Polen ein Leck, es folgen Sabotage-Akte auf ein Untersee-Kabel sowie auf die Funkverbindung der Deutschen Bahn – und jetzt meldet Shell bei Rotterdam (Niederlande) ein massives Problem in der größten Raffinerie Europas: Dieser nächste Vorfall bei einem extrem wichtigen Infrastruktur-Objekt binnen 21 Tagen könnte große Auswirkungen auf die gesamte Diesel-Versorgung der EU-Nationen haben.

Die Raffinerie von Shell bei Rotterdam.

Gewaltige Gas-Abfackelungen bei Rotterdam

Aufgefallen ist die “Fehlfunktion” im Shell-Areal Pernis bei Rotterdam durch mehr als 200 Anrainer-Beschwerden: Die Zeugen meldeten gewaltige Gas-Abfackelungen.

Auf konkrete Nachfragen wurde dann ein tatsächlich schwerwiegendes Problem in der Raffinerie kommuniziert: Laut einer Brandschutzwarnung des Dienstes Rjinmond Veilig wurde der Kompressor der Einheit 2 des katalytischen Wirbelschicht-Crackers am 12. Oktober aufgrund eines plötzlichen Stromausfalls ausgelöst. Die als FCC-Einheiten bekannten Umwandlungsanlagen werden typischerweise verwendet, um raffinierte Produkte wie Benzin herzustellen, meldete Bloomberg. Ob es sich um ein technisches Gebrechen oder um einen Sabotageakt handelt, wurde bisher noch nicht geklärt.

Europa kann sich eine längere Unterbrechung der Versorgung mit raffiniertem Erdöl angesichts eines Kaufverbots der Europäischen Union bei Russland, das Anfang Februar in Kraft treten soll, kaum leisten. Dazu haben Lohnstreiks in Frankreich einen Teil der Kraftstoffherstellung des Landes lahmgelegt und die Versorgung unter Druck gesetzt. Es wird mit weiteren Preiserhöhungen gerechnet.

Der Tatort in der Ostsee: Hier explodierten am 26. September die Sprengsätze an drei der vier Nord-Stream-Leitungen.
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Kommentare

  • U. Maria sagt:

    …läuft doch alles nach Plan, oder?!

  • Parsifal sagt:

    ein Thema, das derzeit noch zu sehr unter dem Radar fliegt

    Konkret:
    Frieren im Winter ist eine Sache, aber was macht 🇦🇹️ oder 🇩🇪️, wenn unsere Industrie aufgrund der hohen Energiepreise den Betrieb einstellen muss?
    Die weitreichenden Folgen der schon jetzt absehbaren De-Industrialisierung dürften die Länder komplett verändern – und das nicht zum Positiven.
    Vielmehr drohen im Gefolge der Wohlstandsverluste hierzulande schwere gesellschaftliche und politische Umbrüche.

    Übrigens:
    der aus der De-Industrialisierung resultierende Machtverlust 🇩🇪️s UND Europas kann weder im Sinne der Ukraine, noch der EU und letztendlich auch nicht der NATO sein.

  • Michael sagt:

    Quellangabe?

  • Tom sagt:

    Komisch wie sich diese “Fehlfunktionen” in letzter Zeit häufen, man könnte fast meinen das sie einer “Agenda” folgen.

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  • Das ist nicht unser Krieg! sagt:

    Es ist mittlerweile bekannt geworden, dass grüne Aktivisten weltweit von der US-Hochfinanz versorgt und beauftragt werden. Die ganzen Umweltbesorgten sind deren 5. Kolonne.

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  • gerhard mikulasch sagt:

    Nix hat mit nix zu tun.

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  • fewe sagt:

    Solche Zufälle. Das mit dem Schaden bei der Raffinerie Schwechat war auch so einer. Alles wird genutzt um eine Verknappung bei Energie zu bewirken.

    Irgendwas wird ihnen auch noch für unsere Wasserkraftwerke einfallen. Das geht ja nicht, dass die funktionieren.

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  • LionX sagt:

    Was für ein Zufall!

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  • Hans sagt:

    Und wieder ein Trick die Preise anzuziehen. .

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  • Robert Muskat sagt:

    Es ist irgendwie seltsam, dass in dieser Hochpreiszeit ständig irgendwelche Schäden an Leitungen und Raffinerien auftreten, und das immer wenn die Preise an den Zapfsäulen leicht nach unten gehen. Man könnte fast denken, dass amerikanische Geldgier dahinter steckt und die englischen Vasallen sofort auf den Zug aufspringen.
    Könnte es eventuell sein, dass da gemeinsame Sache Russland – Ukraine – USA gemacht wird um Europa wirtschaftlich zu zerstören und der zionistischen Geldgier zu unterwerfen? Mir kommt immer intensiver der Verdacht!

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