Jakob Schubert hat bei der Olympia-Premiere des Sportkletterns Edelmetall erobert. Der 30-jährige Tiroler holte im Kombinationsbewerb Bronze, die siebente Medaille für das ÖOC-Team in Tokio. Nach einem siebenten Platz in der Speed-Konkurrenz und einem fünften im Bouldern fixierte der Weltmeister von 2018 mit dem Sieg im Vorstieg (Lead) den dritten Gesamtrang (35 Punkte) und die Olympia-Medaille.

Den Sieg sicherte sich überraschend der Spanier Alberto Gines Lopez (28) vor dem US-Amerikaner Nathaniel Coleman (30). (APA/red.)

Medaille bedeutet Schubert alles

“Diese Medaille hat für mich einen unglaublichen Stellenwert, ich muss das alles erst verarbeiten. Ich habe so lange und so hart hingearbeitet, da sind so viele Nerven im Spiel und so viel Schweiß, den ich reingesteckt habe. Dass es für eine Medaille gereicht hat, bedeutet mir alles. Dabei ist zuerst so viel gegen mich gelaufen, ich habe mir aber nicht viel vorwerfen können. Ich war mit meiner Leistung zufrieden, aber es hat mit den Platzierungen nicht zusammengepasst. Ich habe die Hoffnung auf eine Medaille vor dem Vorstieg schon fast aufgegeben gehabt, weil ich gewusst habe, dass es auch mit einem Einser unwahrscheinlich ist, dass ich noch auf das Podium komme. Dass ich es noch hingekriegt habe, das kann ich gar nicht glauben. Ich habe nochmals den Frust rausgelassen, ich fühle mich bei den Bewerben einfach so wohl im Vorstieg, es funktioniert einfach immer.”, so die erste Reaktion des österreichischen Medaillengewinners.