Nach dem großartigen Erfolg von Ricarada Haaser (Bronze in der Damen-Kombination) könnten die Herren am Dienstag nachlegen. Bei der Herren-Kombination liegt Titelverteidiger Marco Schwarz voll auf Kurs. Der Kärntner liegt im Super-G als Zweiter mit nur 0,06 Sekunden Rückstand hinter dem Franzosen Alexis Pinturault. Nur 8/100 dahinter folgt Raphael Haaser auf Platz drei. Vierter war Vincent Kriechmayr (+0,58). Dem Norweger Atle Lie McGrath fehlen 1,25 auf Pinturault, dem Schweizer Loic Meillard 1,34.

“Es hat Spaß gemacht. Ich habe versucht, alles auf Zug zu fahren. Der Plan ist sehr gut geglückt”, sagte Schwarz, der sich vor dem Start noch die Fahrt von Pinturault angeschaut und “was abgeschaut” hatte. “Die Ausgangsposition passt sehr gut. Im Slalom muss alles passen, das werde ich versuchen.” Der zweite Kombi-Teilbewerb geht ab 14.30 Uhr in Szene.

Raphael Haaser sprach von einem “sehr soliden” Lauf.  “Im Slalom muss ich es nochmals ähnlich angehen”, meinte der Tiroler. Auch Stefan Babinsky darf sich über eine tolle Platzierung freuen(+1,17), Olympiasieger Johannes Strolz hatte nach einem gravierenden Fehler indes bereits 2,48 Rückstand. “Eine vermurkste Fahrt, das passt zum Rest der Saison. Ich habe genau nichts von dem umgesetzt, was ich mir vorgenommen habe”, sagte der Vorarlberger. “Über den ersten Sprung fliege ich drüber wie so eine gerupfte Henne”, nannte Strolz ein Beispiel. “Ich habe es einfach versemmelt.”

Der Norweger Aleksander Aamodt Kilde hatte 1,05 Sek. Rückstand, ob er im Slalom antritt, war offen. Der Schweizer Marco Odermatt fuhr kurz vor dem Ziel an einem Tor vorbei und wurde disqualifiziert. Er hatte aber bereits davor angekündigt, auf den Torlauf wohl eher zu verzichten.