Es war eigentlich nur eine Frage der Zeit. Jetzt ist es beschlossene Sache. Russland wird nicht Gastgeber der Eishockey-Weltmeisterschaft 2023 sein. Der Internationale Eishockeyverband gab heute, Dienstag bekannt, dass man die WM im kommenden Jahr aufgrund des Angriffs-Krieges in der Ukraine nicht in Russland austragen wird. “Aus Sorge um die Sicherheit aller Spieler, Offiziellen, Medien sowie den Fans hat das IIHF sich dazu entschieden, die Eishockey-WM 2023 nicht in Russland auszutragen.”

Ein anderer Gastgeber soll während der diesjährigen Eishockey-WM in Finnland (13. bis 29. Mai) gefunden werden. Für dieses Turnier hat die IIHF die Nationalteams Russlands und des russischen Verbündeten Weißrussland ausgeschlossen. Österreich ist nachgerückt und nimmt erstmals seit 2019 wieder an einer A-WM teil.

Als Alternative würde sich erneut Finnland für die kommende WM anbieten. Vor allem deshalb, weil man die Finnen finanziell kompensieren möchte, da Fans aus Russland fehlen werden und dadurch Einnahmen abhanden kommen. Die Schweiz hat sich als Austragungsort selbst aus dem Rennen genommen. Möglich wäre auch eine WM in der Tschechischen Republik. Dort soll die Eishockey-Weltmeisterschaft 2024 über die Bühne gehen. Gut möglich, dass man die Austragung um ein Jahr vorzieht.

Für Russland ist es der nächste Paukenschlag. Athleten sowie Sportler sind von allen Sportveranstaltungen bereits ausgeschlossen. Zuletzt haben auch die Organisatoren des Wimbledon-Turniers bekanntgegeben, dass russische und weißrussische Sportler nicht antreten dürfen. Damit wird etwa auch die Nummer zwei der Weltrangliste, Daniil Medwedew fehlen. Auch die zweimalige Grand-Slam-Turnier-Siegerin Victoria Asarenka aus Weißrussland wird beim Rasen-Klassiker nicht aufschlagen.