Eine Wiener Kaffeehausinstitution feiert Geburtstag: Vor 150 Jahren wurde das Cafe Landtmann eröffnet. Zelebriert wird dies unter anderem mit einer eigenen Haltestelle. Nun kann in der Straßenbahnstation “Rathausplatz, Burgtheater” Landtmann-Feeling erlebt werden. Die Haltestelle wurde in eine Mini-Version des berühmten Kaffeehauses verwandelt. Das Original verdankt seinen Namen dem Gründer.

Das traditionsreiche Cafe gehört seit Jahrzehnten – wohl auch aufgrund der unmittelbaren Nähe zu Burgtheater, Rathaus und Parlament – nicht nur zum beliebten Treffpunkt für Prominenz aus Politik und Kultur, sondern ist auch ein beliebter Aufenthaltsort für “normale” Wienerinnen und Wiener bzw. Touristen. Jährlich werden rund 600.000 Gäste bedient. Eröffnet wurde es 1873 als damals “größte und eleganteste Cafe-Localität” von Franz Landtmann.

Geburtstag im Oktober

“Seit 150 Jahren steht das Landtmann als echtes Wiener Kaffeehaus allen offen. Die Wiener Bim ist fast genauso alt und es ist an der Zeit, dass auch sie auf eine Melange vorbeikommt”, befand Cafetier Berndt Querfeld anlässlich der Eröffnung der Werbeaktion im Öffi-Häuschen. Als ersten Ehrengast in der neuen “Depandance” wurde City-Bezirksvorsther Markus Figl (ÖVP) begrüßt. Noch bis 4. Oktober kann man stilvoll auf die Bim warten.

Der eigentliche Geburtstag ist der 1. Oktober – der passenderweise auch der Internationale Tag des Kaffees ist. An diesem Tag wird im Lokal gefeiert. Berndt Querfeld wird dabei unter anderem aus dem neuen Buch “Cafe Landtmann– Wo Wien zuhause ist” lesen.